Erneut sorgte die Ultrakonservative für Hohn und Spott.
Die Galionsfigur der Ultrakonservativen in den USA, die ehemalige Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin, hat jetzt auch bei der Korea-Krise gepatzt. Als Gast der Radio-Talkshow des Moderators Glenn Beck sagte Palin am Mittwoch, natürlich müssten die USA "auf der Seite unserer nordkoreanischen Verbündeten stehen". Nachdem Beck den Versprecher umgehend korrigierte, fügte Palin hinzu: "Genau, wir müssen auch vorsichtig sein und auf der Seite unserer südkoreanischen Verbündeten stehen."
Denjenigen Republikanern, die Palins zunehmende Bedeutung auf der politischen Bühne mit Sorge verfolgen, dürfte der Ausrutscher gelegen kommen, gilt sie doch als mögliche Kandidatin bei der Präsidentschaftswahl 2012. Kritiker werfen der ehemaligen Gouverneurin von Alaska insbesondere Inkompetenz in der Außenpolitik vor.
Südkoreas Verteidigungsminister tritt zurück
Im Zuge der Debatten um einen militärischen Angriff Nordkoreas gegen Südkorea ist unterdessen der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Tae-young zurückgetreten. Das bestätigte das Amt des Staatspräsidenten Lee Myung-bak in Seoul am Donnerstag.
Zuvor war die Regierung in Seoul am Donnerstag zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um über die wirtschaftlichen und politischen Konsequenzen aus dem nordkoreanischen Artillerieangriff auf eine südkoreanische Insel zu beraten, bei dem am Dienstag vier Menschen getötet wurden.