Weite Gebiete des mittelamerikanischen Landes sind überflutet.
Wegen sintflutartiger Regenfälle ist der Panama-Kanal am Mittwoch geschlossen worden. Überschwemmungen richteten in dem Mittelamerikanischen Land zudem schwere Schäden an. Mindesten acht Menschen kamen nach Angaben des panamaischen Präsidenten Ricardo Martinelli ums Leben. Der Regen habe Flüsse über die Ufer treten lassen und weite Gebiete überflutet. Tausende Menschen seien zu Schaden gekommen, sagte Martinelli in der Hauptstadt Ciudad de Panama.
Zuvor hatte die Verwaltung des Panama-Kanals die Wasserstraße zwischen Atlantik und Pazifik geschlossen. Martinelli sagte, es sei das erste Mal in der fast hundertjährigen Geschichte des Kanals, dass dieser wegen Unwetters den Betrieb einstellen musste. Die Sicht war wegen des Regens teilweise so eingeschränkt, dass vor allem die Einfahrten in die Schleusen erschwert wurde. Der im Jahr 1914 eröffnete Panama-Kanal verbindet den Pazifik mit dem Atlantik. Rund fünf Prozent des weltweiten Seehandels werden über die Wasserstraße verschifft. Der chinesische Frachter mit dem Namen "Glückspflaume" durchquerte den Kanal am 4. September als millionstes Schiff.
In den Bergen kam es zu Erdrutschen. Auch die Straße, die parallel zum Kanal die Hauptstadt Panama am Pazifik mit Colon am Atlantik verbindet, musste wegen Erdrutschen gesperrt werden. Zahlreiche Dörfer im Grenzgebiet zu Kolumbien wurden von der Außenwelt abgeschnitten.