Peking
Panda-Wilderer festgenommen
13.05.2015
Die Wilderer haben das Fleisch und Fell am Schwarzmarkt verkauft.
In China sind zehn Menschen festgenommen worden, weil sie einen Panda getötet und mit seinem Fleisch und Fell gehandelt haben sollen. Das Fell, knapp zehn Kilo Fleisch, vier Knochen und die Gallenblase seien im Dezember sichergestellt worden, berichtete der Sender CCTV am Mittwoch.
Zwar gibt es in China einen blühenden Schwarzmarkt für exotische Tiere oder Tierteile, doch dass die vom Aussterben bedrohten Pandas gewildert werden, ist höchst selten. Zwei Brüder sollen das ausgewachsene Panda-Weibchen in einem Wald nahe der Stadt Zhaotong in der von Armut geprägten Provinz Yunnan erschossen haben, wie der Sender weiter berichtete. Ihnen drohen zehn Jahre Haft. Die übrigen Festgenommenen sollen Teile des Pandas ver- oder gekauft haben.
In China leben staatlichen Medien zufolge noch 1.864 Riesenpandas in freier Wildbahn. Den als notorische Sexmuffel bekannten Tieren setzt der Verlust ihres natürlichen Lebensraums zu, weshalb sie als bedroht eingestuft werden.