Peinlich! Aber das Softwareproblem soll bis Jahresende behoben werden.
Die deutsche Bundeswehr kann ihre Tornados einem Zeitungsbericht zufolge nachts nicht zu Aufklärungsflügen gegen die Islamisten-Miliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak einsetzen. Grund dafür sei die jüngste Aufrüstung der Flieger mit neuer Soft- und Hardware (ASSTA-3), berichtete "Bild" am Dienstag unter Berufung auf einen Sprecher der Luftwaffe.
Problem bis Jahresende behoben
Dadurch reflektiere die Cockpit-Beleuchtung der Tornados so stark, dass ein Kampfeinsatz bei Nacht nicht möglich sei. Es werde an einer "zeitnahen Zwischenlösung" gearbeitet. Bis Ende des Jahres hoffe die Luftwaffe, die Probleme grundsätzlich beheben zu können. Der Einsatz sei durch die Nachtflug-Probleme aber nicht gefährdet. Die Aufklärungsergebnisse seien bei Tag ohnehin besser.
Syrien-Einsatz seit Jänner
Seit Anfang des Jahres beteiligt sich die deutsche Bundeswehr mit Aufklärungsflügen über Syrien und dem Irak am Kampf gegen die IS-Milz. Damit erfüllt Deutschland seine Hilfszusage an Frankreich nach den Pariser Anschlägen, bei denen Mitte November 130 Menschen getötet wurden. Außerdem versorgt ein ebenfalls am türkischen Stützpunkt Incirlik stationiertes deutsches Tankflugzeug bereits seit Dezember Kampfjets der internationalen Koalition mit Treibstoff. Der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle" erhält im Persischen Golf Geleitschutz von einer deutschen Fregatte. Bereits seit einem Jahr bilden Bundeswehr-Soldaten im Nordirak kurdische Peschmerga-Kämpfer für den Einsatz gegen die Islamisten aus.