Papst Franziskus hat am Samstagabend gemeinsam mit 8.000 Gläubigen die traditionelle Feier der Osternacht eröffnet.
Die Liturgie begann im Atrium der Vatikan-Basilika mit der Weihe des Osterfeuers, mit dem dann die Osterkerze entzündet wurde.
Beim Einzug in den noch dunklen Petersdom wurden dann zum Ruf "Lumen Christi" (Licht Christi) die Kerzen der Priester und dann die aller Gläubigen entzündet. Der Papst erreichte im Rollstuhl den Altar. Die Kerzen symbolisieren die Auferstehung Jesu, die von den Christen weltweit gefeiert wird. Während der Osterwache taufte der Papst einer Tradition folgend acht Erwachsene, die unter anderem aus Albanien, Japan, Korea und Italien stammen.
Papst Franziskus hatte mit einer Bronchitis zu kämpfen
Der Kreuzweg am Kolosseum in Rom hatte am Karfreitag ohne Papst Franziskus stattgefunden, der in den vergangenen Wochen wegen einer Bronchitis mehrmals Termine absagen musste. Um seine Gesundheit zu schonen, verfolgte das Oberhaupt der katholischen Kirche die Prozession am Abend von dem Gästehaus Santa Marta aus, in dem er wohnt. Er schloss sich dem Gebet derjenigen an, die sich am Kolosseum versammelten, erklärte der Vatikan.
Rund um die Osterfeierlichkeiten sind in Rom schärfste Sicherheitsvorkehrungen in Kraft. Anti-Terror-Einheiten und Spezialkräfte der Polizei überwachen das Gelände rund um den Vatikan. Das Areal um den Petersplatz wurde weiträumig abgesperrt und mit Metalldetektoren ausgestattet. Pilger konnten vom Petersplatz aus auf Bildschirmen die Zeremonie mit dem Papst verfolgen.
Am Sonntag feiert der Papst ab 10.00 Uhr die Ostermesse auf dem Petersplatz und spendet von der Mittelloggia der Basilika aus den Segen "Urbi et orbi". Dazu werden bis zu 60.000 Pilger und Besucher erwartet.