Nordkorea feuerte kurz vor der Ankunft des Papstes drei Raketen ab.
Papst Franziskus ist am Donnerstag zu seinem ersten Besuch in Asien in Südkorea eingetroffen. Das Flugzeug der Alitalia mit dem 77-jährigen Argentinier an Bord landete am Vormittag (Ortszeit) auf einem Militärflughafen in Seoul.
Raketen aus Nordkorea
Kurz vor der Ankuft des Papstes feuerte Nordkoreas Militär nach südkoreanischen Angaben erneut Raketen von kurzer Reichweite in Richtung offenes Meer ab. Drei von der Südostküste gestartete Raketen seien etwa 220 Kilometer weit geflogen und ins Meer niedergegangen.
Das kommunistische Regime Nordkoreas hatte Südkorea und die USA zuletzt mehrfach vor einem jährlichen gemeinsamen Militärmanöver gewarnt, das nächste Woche beginnen soll. Seit Jahresbeginn hat Nordkorea ungewöhnlich viele Raketen getestet.
Papst in Südkorea
Zum Auftakt seines fünftägigen Besuchs trifft sich der Papst mit Präsidentin Park Geun Hye. Bei einem Gottesdienst in der Hauptstadt will Franziskus am Samstag 124 koreanische Märtyrer seligsprechen. Offizieller Anlass der Reise ist der sechste Asiatische Jugendtag in Taejon. Im WM-Stadion in der etwa 140 Kilometer südlich von Seoul entfernten Stadt will der Papst eine Mariä-Himmelfahrtmesse abhalten.
Gruß an Fischer
Auf seinem Weg nach Südkorea richtete der Papst vom Flugzeug aus einen Gruß an Bundespräsident Heinz Fischer. Franziskus überflog Österreich auf dem Weg nach Seoul. In englischer Sprache richtete er seine Wünsche an "His Excellency Heinz Fischer, President of the Republic of Austria", wie die Nachrichtenagentur Kathpress berichtete.
Es ist die dritte Auslandsreise von Papst Franziskus. Im August 2013 hatte er in Rio de Janeiro am Weltjugendtag teilgenommen. Vom 24. bis 26. Mai unternahm er eine Pilgerreise ins Heilige Land und die jordanische Hauptstadt Amman.