Generalaudienz

Papst: "Mir geht es immer noch nicht gut"

29.11.2023

Der Papst hat am Mittwoch an der Generalaudienz in der Audienzhalle Paul VI. teilgenommen, aber wegen Heiserkeit die Katechese nicht verlesen.  

Zur Vollversion des Artikels
© AFP
Zur Vollversion des Artikels

"Mir geht es immer noch nicht gut, mit dieser Grippe und die Stimme ist nicht gut", sagte der Papst mit schwacher Stimme. Die Katechese wurde von seinem Mitarbeiter Filippo Ciampanelli, Mitglied des Staatssekretariats, verlesen. Franziskus rief zu Gebeten für die Situation in Israel und Palästina auf.

"Frieden bitte, Frieden!", sagte der Papst am Ende der Generalaudienz. Sein Aufruf wurde von einigen Hustenanfällen unterbrochen. "Ich hoffe, dass die Waffenruhe im Gazastreifen anhält, dass alle Geiseln freigelassen werden und dass der Zugang zur notwendigen humanitären Hilfe weiterhin möglich ist. Es gibt kein Wasser, es gibt kein Brot, die Menschen leiden. Es sind die einfachen Menschen, die Menschen des Volkes, die leiden, nicht die, die Krieg führen, die leiden. Wir bitten um Frieden", lautete der Appell des Papstes.

Keine Reise zur Klimakonferenz

Franziskus gedachte auch der Ukraine. "Vergessen wir nicht, wenn wir vom Frieden sprechen, das liebe ukrainische Volk, das so sehr leidet und sich immer noch im Krieg befindet. Krieg ist immer eine Niederlage, jeder verliert. Nicht alle: Es gibt eine Gruppe, die sehr viel gewinnt, die Waffenhersteller, die sehr viel vom Tod anderer Menschen profitieren", betonte der Papst.

Am Ende der Generalaudienz fand eine kurze Aufführung von Zirkusleuten statt. Daran beteiligten sich Teilnehmer des italienischen Zirkustalentfestivals, die bei der Generalaudienz anwesend waren. Der Papst hat immer wieder seine Vorliebe für Zirkusaufführungen gezeigt.

Papst Franziskus fliegt aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Weltklimakonferenz nach Dubai. Obwohl sich beim 86-jährigen Kirchenoberhaupt das klinische Bild hinsichtlich der Grippe und einer Atemwegsentzündung verbessert habe, hätten die Ärzte den Papst gebeten, die Reise nicht anzutreten, teilte Vatikan-Sprecher Matteo Bruni am Dienstagabend mit. Der Papst habe diese Anfrage der Mediziner mit großem Bedauern angenommen, die Reise sei nun abgesagt.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel