Täter auf der Flucht - Polizei sucht fieberhaft nach dem Schützen.
Ein Amokläufer hält derzeit die französische Hauptstadt Paris in Atem. Zunächst hat der etwa 40-jährige Mann (europäischer Typ mit hellen Jeans) im Redaktionsgebäude der französischen Zeitung "Liberation" um sich geschossen, rund eine Stunde später fielen auch vor einer Bank im Pariser Geschäftsviertel La Defense Schüsse.
Der Pumpgun-Schütze wurde von Überwachungskameras gefilmt:
"So lange diese Person auf freiem Fuß ist und wir seine Motive nicht kennen, handelt es sich um eine Bedrohung", sagte Innenminister Manuel Valls. Die Suche nach dem mit einer Pumpgun bewaffneten Mann läuft auf Hochtouren und wird auch von einem Polizeihelikopter, der über dem Regierungsviertel kreiste, unterstützt.
Opfer schwer verletzt
Bei "Liberation" wurde ein Foto-Assistent im Brustbereich getroffen und lebensgefährlich verletzt, teilten Polizei und Zeitung in Paris mit. Der Zwischenfall habe sich um 10.15 Uhr in der Eingangshalle des Zeitungsgebäudes ereignet. "Er trat ein, gab zwei Schüsse ab und ging", sagte der "Liberation"-Redaktionsmanager Fabrice Rousselot dem Sender BFM TV.
Schüsse in La Defense
Nach 11 Uhr fielen dann auch in La Defense Schüsse."Ein Mann hat das Feuer auf der Straße vor den Türmen der Societe Generale eröffnet", teilte die Bank mit. Verletzte gab es laut Polizei keine, der Mann konnte flüchten. Danach nahm er womöglich einen Autofahrer als Geisel.
Staatspräsident Hollande zeigt sich betroffen
Französische Politiker reagierten bestürzt auf den Angriff auf "Liberation". Staatspräsident Hollande wieß Innenminister Valls an, alle Maßnahmen zu ergreifen, um den Täter zu fassen und die Umstände der Tat zu klären. Der sozialistische Bürgermeister von Paris, Bertrand Delanoe, sprach von einer Attacke auf die "Grundwerte der Demokratie".
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
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Ein Unbekannter hat am Montag im Redaktionsgebäude der Zeitung "Liberation" um sich geschossen. Wenig später fielen auch in La Defense Schüsse, der Mann konnte flüchten.
Polizei bewacht Redaktionen
Die Polizei hatte schon nach dem ersten Zwischenfall die Sicherheitsvorkehrungen vor mehreren großen Medienhäusern in der Metropole verstärkt. Die Zeitungen "Le Parisien", "Le Monde", "Les Echos" und "Le Figaro" sowie der Sender Europe 1 ergriffen nach eigenen Angaben auch selbst zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen.
Der Hintergrund der Tat war zunächst unklar. Bereits am Freitagabend war es bei einem französischen Medienunternehmen zu einem gewaltsamen Zwischenfall gekommen. Dabei drang offenbar der selbe Mann in das Gebäude des Informationssenders BFMTV ein und drohte den anwesenden Journalisten, ehe er die Flucht ergriff.