Das Geheimnis um den verlorenen Jesus-Gegenstand könnte endlich gelüftet worden sein.
Um den Heiligen Gral haben sich viele Legenden gebildet. Dabei soll es sich um einen verlorenen Kelch handeln, aus dem Jesus beim Letzten Abendmal in der Nacht vor seiner Kreuzigung getrunken hat. Gralforscher behaupteten jahrelang, dass der verlorene Gegenstand existiert. Etwa ein halbes Dutzend Kelche weltweit kamen bisher als möglicher Heiliger Gral in Frage.
Nun machte der Autor und Historiker Grigor Fedan laut der britischen Zeitung "DailyStar" eine Paukenschlag-Entdeckung. Der Hawaiianer will herausgefunden haben, dass die Frage nach dem Heiligen Gral bis jetzt immer falsch gestellt worden sei. Es habe sich dabei nie um ein Gefäß, sondern um ein verlorenes Evangelium, das von Jesus selbst handschriftlich niedergeschrieben wurde, gehandelt.
Tempelritter im Besitz des Heiligen Grals?
Diese Heilsbotschaft befinde sich noch "irgendwo da draußen" und würde das "Christentum transformieren", so Fedan. Laut ihm hätten die Tempelritter den echten Heiligen Gral kurz nach der Einnahme Jerusalems und des Tempelbergs durch die Christen im Jahr 1099 konfisziert.
Die Kreuzritter hätten den heiligen Text nach Europa gebracht und dort vor der katholischen Kirche unter Verschluss gehalten. Aus Angst vor Verfolgung sei jedoch das Gerücht um den Heiligen Gral ins Spiel gekommen. "Der Kelch war bloß ein Symbol und Code für die Lehren von Jesus", so Fedan gegenüber "DailyStar".
Wo befindet sich der Text?
Der Historiker ist davon überzeugt, dass die Suche nach dem Kelch von Ignoranz getrieben wurde, man habe etwas finden wollen, das Jesus berührt hat.
Er denkt, dass das verlorene Evangelium lange Zeit in der Bibliothek von Alexandria versteckt wurde. Im Jahr 291 soll es von Mönchen weggebracht worden sein, bevor die Streitkräfte des Papstes es entdecken konnten. Fedan vermutet, dass der Text zu diesem Zeitpunkt in dem Gebirgszug Tibesti im Tschad gebracht worden sei, wo er schließlich von den Kreuzrittern wiedergefunden wurde.
Kopien existieren
Laut dem Historiker sollen die Tempelritter Kopien von der heiligen Schrift angefertigt haben, bevor der Orden von König Philip IV von Frankreich verhaftet, gefoltert und verbrannt wurde.
"Eine Kopie wurde vermutlich unter der Rosslyn-Kapelle in Schottland vergraben. Die Freimaurer könnten sehr wahrscheinlich eine weitere Kopie besitzen", so Fedan. "Das Original in Jesus' echter Handschrift wurde offenbar, so wie die Bundeslade, wegen des mystischen Wertes in einem heiligen Platz geehrt."