Macron Le Pen

Le Pen "gute Wahlkämpferin"

Politologe: "Macron darf sich nicht in Sicherheit wiegen"

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Für Henrik Uterwedde ist die Wahl noch nicht gelaufen.

Bei den Präsidentenwahlen vom Sonntag haben die Franzosen nach Ansicht des deutschen Politologen Henrik Uterwedde viel Frust und Verdrossenheit zum Ausdruck gebracht. "Die Wähler haben gesagt: 'Es muss sich grundlegend etwas ändern'", sagte der Politologe vom deutsch-französischen Institut in Ludwigsburg am Montag.

Dafür stünden der sozialliberale Kandidat Emmanuel Macron und die Rechtspopulistin Marine Le Pen, die in der ersten Runde als Sieger hervorgingen. "Der herkömmlichen Politik wird nicht mehr zugetraut, dass sie die Probleme in den Griff bekommen kann", sagte Uterwedde. Die Wähler suchten Wege aus der derzeitigen Misere, darum werde es auch beim zweiten Wahlgang am 7. Mai gehen. Laut Wahlprognosen gilt Macron als Favorit für diesen Wahlgang.

"Diese Wahl ist noch nicht gelaufen"

Uterwedde warnte aber davor, Le Pen frühzeitig abzuschreiben. Dafür sei sie eine zu gute Wahlkämpferin. Eine Gefahr sei auch, dass manche Wähler in zwei Wochen zu Hause bleiben könnten.

"Macron darf sich nicht in Sicherheit wiegen." Er müsse beharrlich seinen Weg weiter gehen und weiter Wahlkampf führen. "Diese Wahl ist noch nicht gelaufen", sagte Uterwedde der Deutschen Presse-Agenur.

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