Ein Pariser Attentäter als Flüchtling über Griechenland eingereist.
Die französischen Ermittler haben einen vierten Selbstmordattentäter identifiziert, gegen den 2012 in Frankreich ein Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung eingeleitet worden war. Gegen den Selbstmordattentäter aus dem Pariser Konzertsaal "Bataclan", Samy Amimour, wurde 2012 wegen einer versuchten Reise in den Jemen ermittelt.
2013 verschwand er
Das teilte die Pariser Staatsanwaltschaft am Montag mit. Laut der Staatsanwaltschaft handelt es sich bei dem Attentäter um einen 28-Jährigen aus Drancy bei Paris. Er wurde demnach am 15. Oktober 1987 in Paris geboren. Er stand unter richterlicher Überwachung, doch entzog er sich im Herbst 2013 der Überwachung, woraufhin ein internationaler Haftbefehl gegen ihn ausgestellt wurde. 2013 war er laut seiner Familie nach Syrien gegangen. Damit wurden nunmehr fünf der sieben getöteten Attentäter identifiziert.
Fingerabdrücke aus Griechenland
Einer weiterer Attentäter von Paris stammte womöglich aus Syrien. Die Fingerabdrücke eines der Selbstmordattentäter stimmen nach Angaben der Pariser Staatsanwaltschaft vom Montag mit denen überein, die bei einem Mann registriert wurden, der im Oktober mit syrischem Pass als Flüchtling nach Griechenland eingereist war.
Bei dem mutmaßlichen Syrer handelt es um einen der Selbstmordattentäter vom Stade de France, in dessen Nähe ein syrischer Pass auf den Namen Ahmad al-Mohammad gefunden worden war. Der Inhaber des Passes wurde 1990 im syrischen Idlib geboren. Er war im Oktober als Flüchtling in Griechenland registriert worden. Die Echtheit des Passes müsse aber noch bestätigt werden, betonte die Pariser Staatsanwaltschaft.
Auch wenn offen ist, ob der Pass von dem Attentäter gestohlen, gekauft oder gefälscht wurde, stimmen die Fingerabdrücke des Mannes mit jenen überein, die bei der Registrierung des Flüchtlings in Griechenland aufgenommen wurden. Der Attentäter ist daher offenbar über Griechenland eingereist.