Messer-Attacke

Polizeibericht: Zeuge hörte Täter "Allahu Akbar“ rufen

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Nach der Messer-Attacke bei einem Stadtfest in Solingen, bei der drei Menschen getötet und acht verletzt wurden, läuft die Fahndung der Polizei nach dem flüchtigen Täter weiter auf Hochtouren.

Am Freitagabend griff ein Mann mit einem Messer Passanten und Gäste des Stadtfestes in Solingen an. Der Angriff forderte drei Tote und acht Verletzte. Der Täter ist nach wie vor auf der Flucht – die Polizei fahndet auch am Samstagnachmittag weiter auf Hochtouren. Die Polizei sprach von "umfangreichen Durchsuchungsmaßnahmen" und weiteren Ermittlungen in Nordrhein-Westfalen und im gesamten Bundesgebiet. Ein 15-Jähriger wurde im Zusammenhang mit der Tat festgenommen. Ermittler fanden ein blutverschmiertes Messer in einem Mülleimer.

Polizeibericht: Zeuge hörte Täter "Allahu Akbar“ rufen

Laut internem Polizeibericht, aus dem die "Welt am Sonntag" zitiert, gab ein verletzter Zeuge an, den Tatverdächtigen aus der Stadt zu kennen und dass dieser Besucher der örtlichen Moschee sei. Das deutsche Nachrichtenportal zitiert wörtlich aus dem Bericht: "Von einem bei der Tat verletzten Zeugen wurde angegeben, dass man den unbekannten Tatverdächtigen 'aus Solingen kenne' und dieser auch Besucher einer örtlichen Moschee sei. Ein Zeuge berichtete, dass der Tatverdächtige bei seinen Tathandlungen 'Allahu Akbar' gerufen habe."

Die Polizei gab auf der Pressekonferenz an, dass ein terroristisches Tatmotiv nicht ausgeschlossen werden kann. Weiters sprach die Behörde davon, dass es eine Vielzahl von Zeugenaussagen gebe, die aber überprüft und zusammengeführt werden müssten.

Blutverschmiertes Messer in Rucksack gefunden

Die Ermittler konnten ein blutverschmierte Messer, das in einem Mülleimer nahe dem Tatort gefunden wurde, sicherstellen. Die Waffe soll in einem Rucksack oder in einer Jacke gesteckt haben. Zeugen hatten angegeben, dass der Täter genau solche Utensilien getragen hätte.

Inzwischen wurde die Sonderkommission auf 250 Beamte aufgestockt. Die Ermittler glauben nicht an Zufallstreffer bei den Attacken. Aus Sicherheitskreisen heißt es, dass "der Täter brutal und abgebrüht" agierte. Offenbar handelt es sich bei ihm um einen geübten Angreifer.

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