Brand im Affenhaus Krefeld
Polizist erschoss Gorilla mit Maschinenpistole
15.01.2020
Krefeld. Zu Silvester kamen bei einem Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo mehr als 30 Affen ums Leben. Nun zeigt ein Bericht des deutschen Innenministeriums zu der schrecklichen Tragödie das gesamte Ausmaß Flammen-Infernos.
Polizist erschoss Gorilla
Als eine Tierärztin, die zu dem Brand alarmiert wurde, es nicht schaffte einen schwer verletzten Gorilla einzuschläfern, musste das Tier von einem schwer bewaffneten Polizisten durch mehrere Schüsse aus einer Maschinenpistole getötet werden – das geht aus einem Bericht des Innenministeriums hervor. Bereits im Vorfeld haben sich zahlreiche Einsatzkräfte um das in Brand stehende Affengehege positioniert, um im Notfall verletzte oder panische Tiere zum Schutz der zahlreichen Einsatzkräfte stoppen zu können. Dazu kam es jedoch nicht.
Zunächst gingen die Retter davon aus, dass am Neujahrsmorgen keine Tiere überlebt hätten. Laut Berichten der deutschen "BILD" wurden jedoch gegen 8 Uhr morgens zwei schwer verletze Tiere entdeckt. Dabei handelte es sich um ein Orang-Utan-Weibchen, das von der anwesenden Tierärztin eingeschläfert wurde. Das zweite Tier konnte jedoch nicht eingeschläfert werden und wurde nach Freigabe durch einen Polizeiführer von einem Beamten erschossen. Nach dem Einsatz soll es zu zahlreichen psychologischen Gesprächen mit dem 34-jährigen Schützen gekommen sein: "Der Bericht des Innenministeriums lässt nur erahnen, wie belastend der Einsatz für die Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei, sowie die Mitarbeiter des Zoos gewesen sein muss", sagte die innenpolitische Sprecherin der Grünen, Verena Schäffer.