Sie kandidiert!

Porno-Lehrerin will Bürgermeisterin werden

08.04.2016

Von der Nackt-Lehrerin zur Nackt-Bürgermeisterin? Anna Ciriani versucht es.

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© Twitter
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2007 wurde Anna Ciriani gekündigt. Sie unterrichtete Italienisch an einer Schule, doch ihr freizügiges und sexy Auftreten im Internet wurde den Vorgesetzten zu viel. Es folgte die Kündigung.

Aber für Anna ist das kein Rückschlag. Annas Fall ging durch die Medien. Als Nackt-Lehrerin oder Porno-Lehrerin wurde sie bekannt. Jetzt schlägt die 47-Jährige Italienerin neue Wege in ihrem Leben ein und geht in die Politik. Wie sie – wie kann es anders sein – auf Facebook und Twitter bekanntgab, will sie als Bürgermeisterin in der italienischen Gemeinde Pordenone kandidieren. „Ich will, dass die Stadt ihre alten Politiker abwirft und sich mit neuen Gesichtern rühmt. Mit mir wird die Stadt viel mehr sexy. Wir müssen die Stadt sexy und bunt machen! Wir müssen gemeinsam und bestimmt agieren“, meint die Porno-Lehrerin.




Sie verspricht sich Chancen

Obwohl ihr Image als Nackt-Häschen für eine Stadt im katholischen Italien zu gewagt erscheint, rechnet sie sich dennoch realistische Chancen ein. Der noch amtierende Bürgermeister ist Claudio Pedrotti und 65 Jahre alt. Aber sie ist nicht ohne Konkurrenz. Ihr Rivale ist Alessandro Ciriani, 47 und teilt sich sogar den Nachnamen mit ihr. Aber damit dürften ihre Gemeinsamkeiten wohl auch schon genannt worden sein.

Und trotz der neu entfachten Leidenschaft zur Politik, kann sie ihre Kündigung bis heute noch nicht verstehen. „Ich wurde suspendiert, weil ich während einer Erotik-Messe nackt durch Berlin gelaufen bin.  Zudem noch auf einer Straße zu der Minderjährige keinen Zugang hatten. Ich habe das alles in meiner Freizeit gemacht“, verteidigt sich Anna.

Kündigung sei unverhältnismäßig

Dass dieser Vorfall gleich mit einer Kündigung geahndet wurde, hält sie für überzogen. „Ich meine, eine Lehrerin wurde dabei gefilmt, wie sie den Kindern ins Gesicht spuckte und wurde dafür nur 5 Monate suspendiert. Das ist eine Schande!“, sagt sie.

Nachdem sie 2007 gekündigt wurde, wechselte sie in eine Schule für Erwachsene. Dort hilft sie nun muslimischen Flüchtlingen sich in die italienische Kultur und Gesellschaft einzuleben. Zudem hat Anna Ciriani zwei Bücher geschrieben. Das eine handelt über Napoleon, das andere über den zweiten Weltkrieg.

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