Zunächst sollten am Samstag kommender Woche (27. Juni) 25 Kinder und Jugendliche nach Portugal gebracht werden.
Lissabon. Die Umsiedelung von Kindern aus den völlig überfüllten Flüchtlingslagern auf den griechischen Ägäis-Inseln soll nach Angaben der EU-Kommission im Juni fortgesetzt werden. Man bereite sich gerade auf die Hauptphase des Programms vor, sagte ein Sprecher der Brüsseler Behörde am Donnerstag. Zunächst sollten am Samstag kommenden Woche (27. Juni) 25 Kinder und Jugendliche nach Portugal gebracht werden.
In den nächsten Monaten würden weitere Umsiedelungen in die teilnehmenden Länder folgen. Zwölf europäische Staaten haben sich dazu bereit erklärt, rund 1.600 Kinder und Jugendliche aus den griechischen Lagern aufzunehmen. Deutschland und Luxemburg machten im April den Anfang und siedelten 47 beziehungsweise 12 Menschen um. Der deutsche Innenminister Horst Seehofer kündigte kürzlich an, weitere 249 minderjährige Migranten sollten folgen. Portugal will nach Angaben des griechischen Migrationsministeriums 500 unbegleitete Kinder aufnehmen.
Österreich hat eine Beteiligung an der Umsiedlung strikt ausgeschlossen.