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Preisexplosion: Italien-Tourismus bricht ein

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Hohe Preise nagen an Reiselust der Italiener

Italien rechnet mit einem Rückgang bei der Zahl der Touristinnen und Touristen. Die Tourismusströme in Österreichs südlichem Nachbarland werden im Gesamtjahr 2024 um 2,5 Prozent zurückgehen, geht aus einer Studie des Meinungsforschungsinstituts Demoskopika hervor. Der Rückgang ist vor allem auf italienische Touristen zurückzuführen, die sich angesichts gestiegener Preise weniger Urlaub gönnen.

Bis zum Ende dieses Jahres werden 130,3 Millionen Ankünfte und 445,3 Millionen Übernachtungen erwartet, was einem Rückgang von 2,5 Prozent bzw. 0,4 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Im vergangenen Jahr waren noch 133,6 Millionen Ankünfte und 447,2 Millionen Übernachtungen verzeichnet worden, so das Meinungsforschungsinstitut.

Bei den Italienern wird mit einem Rückgang von 4,5 Prozent bei den Ankünften und von 2,5 Prozent bei den Übernachtungen gerechnet, ergab die Studie. Bei den Ausländern werden die Ankünfte stabil (-0,6 Prozent) erwartet und die Übernachtungen steigen (1,4 Prozent).

"Die italienischen Touristen bestrafen die Preiserhöhungen der Reiseveranstalter und schränken ihren Urlaub und ihre Aufenthalte in der Ferne drastisch ein. Die Untersuchung bestätigt voll und ganz, was wir seit Monaten anprangern, nämlich die negativen Auswirkungen der Preiserhöhungen auf den gesamten Tourismussektor", sagte der Präsident des Konsumentenschutzverbands Assoutenti, Gabriele Melluso.

"Die Beherbergungsbetriebe, die Badeanstalten, die Gastronomen und die Touristiker im Allgemeinen haben erhebliche Preiserhöhungen vorgenommen und dabei auf den Aufschwung des Auslandstourismus in Italien gesetzt. Dies hat die Italiener dazu veranlasst, ihre Urlaube im Land im Laufe des Jahres drastisch zu reduzieren", so Melluso.

Allein im Urlaubsmonat August seien die Preise für Campingplätze um 12,9 Prozent, die der Hotels um 4 Prozent und die der anderen Beherbergungsbetriebe um 7,2 Prozent gestiegen. "Dies sind unannehmbare Erhöhungen für Millionen von Familien, die gezwungen sind, die Urlaubstage zu reduzieren oder ganz auf Reisen zu verzichten. Genau aus diesem Grund fordern wir die Regierung zu einer sorgfältigen Überwachung der Preisentwicklung im Tourismussektor auf", so Melluso.

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