Protest-Tag

Mehr als 70 Festnahmen in New York

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Die meisten Festnahmen gab es am Abend nahe dem Times Square.

Bei den Anti-Banken-Protesten in New York hat die Polizei am Samstag mehr als 70 Menschen festgenommen. Die meisten Festnahmen gab es am Abend (Ortszeit) nahe dem Times Square, als sich eine Gruppe von Demonstranten nach Angaben der Polizei ihrer Aufforderung widersetzte, eine Nebenstraße freizumachen. Die Protestler riefen "Wessen Straßen? Unsere Straßen!" Die Beamten führten 42 Leute in Handschellen ab.

Bereits zuvor hatte es am Times Square vereinzelte Festnahmen gegeben, als Demonstranten die von der Polizei aufgestellten Absperrungen beiseite stießen. Beamte mit Helmen und Schlagstöcken und berittene Polizisten drängten die Menschen zurück. Dabei hat es nach Angaben von Augenzeugen auch Verletzte gegeben. Bis auf wenige Ausnahmen verlief die Demonstration auf New Yorks berühmter Vergnügungsmeile mit nach einer vorsichtigen Veranstalterschätzung bis zu 50.000 Teilnehmern aber friedlich.

Filiale der Citibank gestürmt
Die Polizei nahm 24 Wall-Street-Demonstranten in Gewahrsam, nachdem diese in eine Filiale der Citibank geströmt waren, um ihre Konten in einer gemeinsamen Aktion aufzulösen. Der Filialleiter forderte die Gruppe nach Angaben von US-Medien auf, die Bank zu verlassen. Die Demonstranten weigerten sich allerdings und wurden in der Geschäftsstelle festgesetzt.

Seit vier Wochen hält die Bewegung "Occupy Wall Street" ("Besetzt die Wall Street") New York in Atem und hat mittlerweile auch Nachahmer in anderen Teilen der Welt gefunden. Die Menschen wollen die Macht der Banken brechen, verlangen höhere Steuern für Reiche und Verbesserungen im Sozialsystem. Unterstützt wird die zusammengewürfelte Truppe der Protestler von Gewerkschaften.

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