Für den deutschen Bischof scheint die Uhr zu ticken: Er hat es wohl übertrieben.
Flucht in die Heilige Stadt oder Kopfwäsche durch den Papst? Der wegen völlig überzogener Baukosten für seinen Amtssitz in der Kritik stehende Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (53) ist am Sonntag im Morgengrauen nach Rom geflogen – pikanterweise mit einem Flieger der Billig-Airline Ryanair. Er führe Gespräche im Vatikan, so ein Bistumssprecher. Ob er in Rom um sein Amt kämpfen oder dem Papst seinen Rücktritt anbieten wollte, war zunächst nicht bekannt.
Ablaufdatum
Sicher ist: In deutschen Katholikenkreisen werde inzwischen nicht mehr davon ausgegangen, dass Tebartz-van Elst im Amt bleiben kann. Die Bild meldete, dass bereits nach einer neuen Verwendung für Tebartz-van Elst gesucht werde. Auch der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Robert Zollitsch, flog zum Papst, um das weitere Vorgehen zu besprechen.