Frankreich

Prozess wegen Schändung des Korans

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Der 30-jährige Franzose urinierte auf den Koran und filmte sich dabei.

Ein Franzose, der in einem Internetvideo einen Koran geschändet hat, muss sich deswegen vor Gericht verantworten. Gegen den 30-Jährigen wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen Provokation und Aufrufs zum Rassenhass eingeleitet. Er werde "sehr rasch" vor Gericht gestellt, hieß es. Der in einem Straßburger Vorort lebende Mann hatte in dem Amateurvideo zunächst einen Koran angezündet und anschließend darauf uriniert. Das Video, das seit dem Wochenende im Internet kursiert, löste bei der muslimischen Gemeinschaft im Elsass heftige Empörung aus.

Die Koran-Schändung ist der jüngste Vorfall einer Serie von rassistisch motivierten Straftaten, die seit Jahresbeginn im Elsass begangen wurden. Der Straßburger Bürgermeister Roland Ries rief am Montag die Bevölkerung auf, gegen die zumeist islamfeindlichen oder antisemitischen Anschläge mobil zu machen. Die Stadt Straßburg brachte dazu im Internet eine Petition auf den Weg.

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