Syrien

Putin-Bomber töteten bereits 1.700 Zivilisten

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Unter den Opfern der russischen Luftangriffe befinden sich auch 429 Kinder.

Bei den russischen Luftangriffen in Syrien sind nach Angaben von Aktivisten bereits mehr als 1700 Zivilisten getötet worden. Unter den insgesamt mehr als 4400 Opfern seien 1733 Zivilisten, darunter 429 Kinder, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Mittwoch mit.

Fast 1.200 Jihadisten getötet

Seit Beginn der russischen Angriffe Ende September seien zudem 1492 Rebellenkämpfer und Anhänger des Al-Kaida-Ablegers Al-Nusra-Front sowie 1183 Kämpfer der Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) getötet worden, erklärte die oppositionsnahe Organisation. Die Beobachtungsstelle mit Sitz in Großbritannien stützt sich auf ein Netzwerk von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar.

Unterstützung für Assad

Russland unterstützt mit seinen Luftangriffen nach eigenen Angaben die Truppen des syrischen Staatschefs Bashar al-Assad im Kampf gegen Jihadisten. Die US-geführte Militärallianz, die seit September 2014 Luftangriffe in Syrien fliegt, wirft Moskau allerdings vor, auch mit dem Westen verbündete gemäßigte Rebellen zu bekämpfen. Russland weist dies zurück.

Bei den Luftangriffen der US-geführten Allianz wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle bisher mehr als 4500 Menschen getötet. Unter den 374 zivilen Opfern seien 92 Kinder. Mehr als 4000 der Getöteten waren demnach IS-Kämpfer, fast 160 weitere gehörten der Al-Nusra-Front und anderen islamistischen Gruppen an.

Bürgerkrieg forderte bereits 270.000 Opfer

Seit dem Beginn des Bürgerkriegs vor fünf Jahren sind in Syrien insgesamt mehr als 270.000 Menschen getötet worden, Millionen Syrer wurden zu Flüchtlingen. Seit Samstag gilt eine Waffenruhe zwischen den syrischen Regierungstruppen und den Rebellen. Davon ausgenommen sind Jihadistengruppen wie der IS, die Al-Nusra-Front und mit ihr verbündete islamistische Milizen.
 

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