14 Tote Besatzungsmitglieder
Putin erklärt U-Boot-Unglück zum Staatsgeheimnis
03.07.2019Kreml will nach U-Boot-Havarie nicht alle Informationen offenlegen – 'Absolut geheime Daten'.
Moskau. Nach der Havarie auf einem russischen U-Boot mit 14 Toten will Moskau nicht alle Informationen zu dem Unglück öffentlich machen. Der Kreml stellte am Mittwoch klar, dass ein Teil der Erkenntnisse über den Brand an Bord als Staatsgeheimnis eingestuft seien. "Sie fallen in die Kategorie absolut geheimer Daten", sagte Sprecher Dmitri Peskow in Moskau der Agentur Interfax.
Das Unglück ereignete sich am Montag. Das Verteidigungsministerium hatte erst am Tag danach darüber informiert. Unklar war zunächst, wo es passierte. Die 14 Besatzungsmitglieder starben den Angaben nach bei einem Feuer während einer Forschungsfahrt in tiefen Gewässern. Die Männer seien an giftigen Gasen erstickt. Ein Teil der Besatzung sei gerettet worden, sagte Verteidigungsminister Sergej Schoigu beim Besuch eines Stützpunkts der russischen Nordflotte in Seweromorsk nahe der Stadt Murmansk im Norden des Landes. Dort befindet sich jetzt das U-Boot.