Die international geächtete Assad-Regierung kommt nach Moskau.
Der russische Staatschef Putin will nach Angaben aus Damaskus in der kommenden Woche eine syrische Regierungsdelegation empfangen. Ein syrischer Regierungsvertreter sagte am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP, das Treffen solle am Mittwoch in Moskau stattfinden.
Treffen mit Außenminister
Putin wolle mit der Delegation unter Führung von Außenminister Walid al-Moualem (al-Muallim) über eine Wiederbelebung von Friedensgesprächen zwischen der Staatsführung in Damaskus und Teilen der Aufständischen im Land sprechen.
Nach Angaben der regierungsnahen syrischen Tageszeitung "Al-Watan" will Putin einen Dialog zwischen der Führung um Staatschef Bashar al-Assad und "unabhängigen" Rebellen, die nicht dem wichtigen oppositionellen Dachverband angehören, anbahnen. Russland ist einer der wenigen internationalen Verbündeten Assads.
In Syrien herrscht seit mehr als drei Jahren Bürgerkrieg. Schätzungen zufolge wurden bisher fast 200.000 Menschen getötet. Teile des Landes werden zudem seit Monaten von der Jihadistenorganisation "Islamischer Staat" kontrolliert, die am Boden von gemäßigten Rebellen und aus der Luft von einer internationalen Militärallianz bekämpft wird.