Mit der Superwaffe will Russland den Krieg in Syrien nun endgültig entscheiden.
Der Waffenstillstand in Syrien hielt nur wenige Tage. Die syrische Stadt Aleppo sind in der Nacht zum Donnerstag offenbar die schwersten Luftangriffe seit Monaten geflogen worden. Einen solch heftigen Beschuss habe es seit April nicht gegeben, teilten Rebellen mit. "Es gab keine Waffe, die sie nicht genutzt haben", sagte der in der Türkei ansässige Chef des politischen Arms der Rebellengruppe Fastakim.
Vor allem auch Russland greift nun wieder in den Krieg ein und fliegt Luftangriffe auf Stellungen der ISIS aber auch auf jene von Rebellen. Russland wolle zwar am Syrienabkommen mit den USA festhalten, betonte Vizeaußenminister Rjabkow. "Wir sehen die Vereinbarung als alternativlos. Natürlich sind aber die Chancen auf die Umsetzung des Abkommens gesunken."
"Admiral Kusnezow"
Gleichzeitig verkündete allerdings Verteidigungsminister Sergej Schoigu die Entsendung des russischen Flugzeugträgers "Admiral Kusnezow" ins östliche Mittelmeer. "Derzeit besteht der dortige Verband aus mindestens sechs Kampfschiffen und bis zu vier Versorgungsschiffen", teilte er mit. Anatoli Sitnow vom Verteidigungsministerium sagte, die "Admiral Kusnezow" sei "faktisch eine zweite Luftwaffenbasis".
Die „Admiral Kusnezow“ ist der einzige Flugzeugträger Russlands. Darauf haben bis zu 2.000 Mann sowie zahlreiche Kampfjets und Hubschrauber Platz. Für den Syrien-Einsatz werden nach Militärangaben etwa 15 Kampfjets Su-33 und Mig-27 und 10 Kampfhubschrauber auf der "Admiral Kusnezow" stationiert. Russland will mit dem Einsatz weiter das Regime von Präsident Bashar al-Assad stützen.