Fukushima

Radioaktives Grundwasser ins Meer gelangt

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 Folgen für Ozean laut Betreiber Tepco aber begrenzt.

Der Betreiber der havarierten japanischen Atomanlage Fukushima hat erstmals eingeräumt, dass radioaktiv verseuchtes Grundwasser aus der Nähe des Kraftwerks ins Meer gelangt ist. "Wir glauben jetzt, dass radioaktiv belastetes Wasser ins Meer geflossen ist", sagte ein Sprecher der Firma Tepco am Montag. Zugleich betonte er, dass das verseuchte Wasser nur begrenzte Folgen für den Ozean habe. Die Daten des Meerwassers hätten "keinen ungewöhnlichen Anstieg von Radioaktivität" gezeigt.

Vor knapp zwei Wochen war bekannt geworden, dass aus einem Leck in der Anlage von Fukushima radioaktive Stoffe ins Grundwasser gelangt waren. Die Belastung des Grundwassers mit dem krebserregenden Cäsium lag nach Angaben von Tepco deutlich über dem zulässigen Grenzwert. Tepco hatte zuvor noch beteuert, das Grundwasser um das havarierte Atomkraftwerk sei durch Stahlböden und das Betonfundament weitgehend abgekapselt. Für den sprunghaften Anstieg der Cäsium-Werte hatte der Betreiber zunächst keine Erklärung.

Im Zuge der Entdeckung des verseuchten Grundwassers hatte die Atomaufsichtsbehörde NRA bereits gemutmaßt, höchstwahrscheinlich seien radioaktive Substanzen auch ins Meer gelangt. Ein weiterer Sprecher von Tepco sagte am Montag bei einer Pressekonferenz in Tokio, die Firma "entschuldigt sich aufrichtig, viele Menschen beunruhigt zu haben, vor allem in Fukushima".

In dem Atomkraftwerk war es infolge des Erdbebens und Tsunamis Mitte März 2011 in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze gekommen. Die Katastrophe von Fukushima war das folgenschwerste Atomunglück seit dem Unfall von Tschernobyl 1986.

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