Schutz vor Wilderei

Radioaktives Material soll Nashörner besser schützen

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Weil Elfenbein das wertvollste tierische Material am Schwarzmarkt darstellt, haben sich Forscher eine Besonderheit einfallen lassen, um die Tiere besser vor Wilderern zu schützen.

Es ist ein "Durchbruch historischen Ausmaßes", ist ein Forscherteam in Südafrika überzeugt. Denn: "Zum ersten Mal bringen wir Radio-Isotope in Nashörner ein", so Professor James Larkin von der University of Witwatersrand in Johannesburg. Auf  die Hörner von insgesamt 20 Tieren wurden klitzekleine Menge radioaktives Material geklebt - ohne nachweisliche Schäden für die Rhinozerosse und die Umwelt. 

Schutz vor Wilderei

Der Hintergrund der Aktion ist ein äußerst nobler: Die Tiere sollen dadurch besser geschützt werden. Durch das radioaktive Material am Horn schlägt dieses nämlich Alarm, sollte es durch den Zoll geschmuggelt werden. Soll heißen: Wird ein Tier von Wilderern erlegt, so kann das "markierte" Elfenbein nicht mehr über die Grenze und so auf den internationalen Schwarzmarkt gelangen. 

Schwarzmarkt blüht

Projektleiterin "Jessica Babich" meint zur Initiative: "Die vier hauptsächlichen Verbrechen am Schwarzmarkt sind Waffen, Drogen, Wildtierteile und Menschenschmuggel. Allein der Wildtierbereich bringt im Jahr 200 Milliarden US-Dollar ein. Und der Schwarzmarkt blüht und Elfenbein ist bei Wildtieren die werfvollste Ware auf dem Schwarzmarkt."

Rhinos
© YouTube/Wits University OFFICIAL
× Rhinos

Rhinos
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Rhinozeros
© YouTube/The Rhisotope Project
× Rhinozeros

Rhinozeros
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× Rhinozeros

Fruchtet diese Maßnahme, soll radioaktives Material auch auf Elefanten, Gürteltiere und andere Wildtiere angewendet werden.

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