In den vergangenen zwei Wochen sind in der Demokratischen Republik Kongo nach Angaben von Gesundheitsbehörden mindestens 67 Menschen an den Folgen einer bisher ungeklärten Krankheit gestorben.
Apollinaire Yumba, der Gesundheitsminister der betroffenen südwestlichen Provinz Kwango, teilte in einer Stellungnahme mit, vor allem Kinder unter 15 Jahren seien von der Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen betroffen.
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Die verstorbenen Patienten hätten Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie gehabt. Von Krankheitssymptomen seien in der zu Kwango gehörigen Region Panzi mindestens 376 Menschen betroffen, hieß es weiter. In einigen Medienberichten war von mehr als 140 Toten die Rede.
Yumba sagte dem Rundfunksender Radio Okapi, dass ein Expertenteam auf dem Weg nach Panzi sei, um die Situation zu erfassen. Es solle nicht nur Patienten behandeln, sondern auch Proben nehmen, die anschließend im Nationalen Biomedizinischen Institut analysiert werden sollen.
Angst vor Ansteckung
Bis die Wissenschafterinnen und Wissenschafter Ergebnisse vorweisen können, sollten die Menschen in der betroffenen Region strenge Hygieneregeln mit häufigem Händewaschen, Vermeidung großer Versammlungen und Abstand einhalten, hieß es. Ein Arzt in Panzi sagte der Deutschen Presse-Agentur, bei vielen Einwohnern herrsche große Angst. Viele wagten aus Angst vor Ansteckung nicht mehr, ihre Häuser zu verlassen. Der Ursprung der Krankheit sei ungeklärt, sagte der Mediziner.
Die Demokratische Republik Kongo steht derzeit auch vor anderen Herausforderungen an das Gesundheitswesen: Seit vielen Monat belastet der Ausbruch der Krankheit Mpox das medizinische Personal und die wenigen Testlabore. Seit Jahresbeginn wurden mehr als 47.000 Fälle in dem Land verzeichnet, die allerdings wegen mangelnder Testkapazitäten nur zu einem relativ geringen Teil offiziell bestätigt werden konnten.