Ein Leben im Exzess
Rasputin war eine Sex-Bestie
02.02.2017
Er liebte die Frauen, selbst auf Männer hatte er eine unwiderstehliche Anziehung.
Sein Leben war wild, sein Tod bestialisch: Am 30. Dezember 1916 fällt der vollbärtige Wanderprediger Rasputin in einer kalten Winternacht in St. Petersburg einer Verschwörung zum Opfer. Unter Führung von Verwandten von Zar Nikolaus II. wird der zwielichtige Wunderheiler brutal ermordet.
Am 1. Jänner 1917 finden Arbeiter im Fluss Kleine Newa die Leiche, die Schusswunden und schwere Folterverletzungen aufweist. "Mit seiner Nähe zur Macht und seinem ausschweifenden Lebenswandel hat er sich viele Feinde gemacht", sagt der Historiker Iwan Uspenski. Auch 100 Jahre nach dem Tod des legendären Zarenberaters lebt der Mythos weiter.
Dem am 21. Januar 1869 im sibirischen Pokrowskoje geborenen Gottesmann werden Wunderheilungen ebenso zugeschrieben wie wüste Orgien.
Sex-Gott seiner Zeit
Rasputin galt zu seiner Zeit als Sex-Symbol. In manchen Kreisen gilt Rasputin als die größte Sex-Bestie aller Zeiten. So sollen Frauen beim Liebesspiel mit dem Seher reihenweise ohnmächtig geworden sein. Andere Geschichten erzählen, dass sein Penis so groß war, wie der eines Pferdes. Sein Sex-Hunger war dermaßen zügellos, dass die Prostituierten sich die Klinke in die Hand gaben. Jeden Tag stand ein neuer Damen-Besuch auf der Matte.
Doch auch auf Männer hatte Rasputin eine ungemeine Anziehungskraft. So versuchte selbst ein Fürst wie Felix Jussupow den Seher zu verführen – scheiterte jedoch. Das war mehr oder weniger sein Todesurteil. Durch die Abfuhr verärgert, war schlussendlich auch der Fürst im Todes-Komplott gegen Rasputin involviert.
Mysteriöser Tod
Sein Tod ist so mythenumrankt wie sein Leben. Es gibt Vermutungen, dass sogar der britische Geheimdienst seine Finger im Spiel gehabt hätte? Mitten im Ersten Weltkrieg wäre es für Großbritannien eine bedrohliche Perspektive gewesen, wenn sich Russland und Deutschland - wie angeblich von Rasputin angeregt - auf einen Separatfrieden geeinigt hätten.