Ein Aufenthalt im Weltall kann zu Erektions-Problemen führen - das zeigt eine neue Studie aus den USA. Bisher wurden allerdings nur Tiere getestet.
Warnung an alle männlichen Astronauten – die Reise ins All kann zu Problemen beim Sex führen.
Schwerelosigkeit und Strahlung lösen Störungen aus
Hoffnung: Noch gibt es nur Daten von Tierversuchen. In Experimenten an Ratten haben US-Forscher herausgefunden, dass Schwerelosigkeit und Strahlung Erektions-Störungen auslösen könnten. Sie „wirken sich negativ auf das Gefäßgewebe aus“ und beeinträchtigen so die Durchblutung des Penis.
Mit der Landung ist es noch nicht vorbei...
Darüber hinaus bleibt das Problem noch lange nach der Rückkehr zur Erde bestehen. Männliche Astronauten könnten somit jahrelang mit „Leistungsproblemen“ zu kämpfen haben.
Warnung vor Langzeit-Expeditionen
Die Studie wurde von Experten der Florida State University und der Wake Forest University School of Medicine in North Carolina durchgeführt. „In der Raumfahrtindustrie besteht ein wachsendes Interesse an bemannten Langzeitexpeditionen zum Mond und zum Mars“, heißt es.
„Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein simulierter Raumflug eine langfristige Beeinträchtigung der Erektionsfunktion zur Folge hat, was ein neues Gesundheitsrisiko darstellt, das bei der Erforschung des Weltraums berücksichtigt werden muss.“
Test mit 86 Ratten in New York
Für ihre Experimente die im NASA Space Radiation Laboratory in New York nutzte das Team 86 männliche Ratten.
Die Hälfte der Nagetiere wurde vier Wochen lang mit den Hinterbeinen nach oben positioniert (um die Schwerelosigkeit durch die Mikrogravitation im Weltraum zu simulieren), während die andere Hälfte ganz normal in ihren Käfigen umherstreifen konnte.