Libyen

Rebellen erobern Gaddafis Geburtsstadt

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Die Aufständischen rücken immer weiter nach Westen vor.

Die Aufständischen in Libyen sind weiter auf dem Vormarsch in Richtung Westen des Landes und der Hauptstadt Tripolis. Nachdem die Geburtsstadt von Machthaber Muammar al-Gaddafi Ziel von Luftangriffen der internationalen Koalition geworden war, haben die Aufständischen Sirte nach eigenen Angaben eingenommen. Die USA wollen den Druck auf Gaddafi erhöhen, die Macht abzugeben, indem sie in den kommenden Tagen einen Sondergesandten mit "einer sehr klaren Botschaft" nach Tripolis entsenden, wie Außenministerin Hillary Clinton am Sonntag dem TV-Sender NBC sagte.

So tobt der Krieg in Libyen

Ein Panzer, der nach einem Luftangriff der Koalitionsstreitkräfte in Flammen aufgeht.

Ein Rebell gestikuliert vor brennenden Autos.

Die Folgen einer gewaltigen Explosion nach einem Luftangriff.

Ein Widerstandskämpfer schaut auf die Brände.

Ein weiterer Panzer, der nach einem Angriff in Flammen aufgeht.

Ein Rebell gestikuliert vor brennenden Autos.

Ein Kampfflugzeug wird am Stadtrand von Benghazi von Anti-Gadhafi Truppen abgeschossen.

Brennend fällt es in die Tiefe...

...und rast auf den Boden zu.

Das kleine Schwarze links vom Jet dürfte der hinabfallende Pilot sein.

Ein riesiger Feuerball tritt an der Stelle hervor,...

...an der der abgeschossene Jet eingeschlagen hatte.

Eine weitere Rauchwolke in Folge einer Explosion.

Viele Busse werden am Stadtrand von Benghazi...

...in Brand gesteckt.

Einige Fahrzeuge, die von der Luft aus angegriffen wurden, gehen in Flammen auf.

Wieder eine enorme Rauchwolke.

Ein Mann posiert stolz vor einem der brennenden Busse.

Zahlreiche Autos wurden von den Rebellen nierdergebrannt.

Riesige Rauchwolken wohin man nur blickt.



Die Rebellen seien in der Nacht auf Montag in Sirte eingerückt. Sie seien auf keinen nennenswerten Widerstand getroffen, berichtete die Korrespondentin des arabischen Nachrichtensender Al-Jazeera am Montagmorgen unter Berufung auf einen Sprecher des Nationalen Übergangsrats aus Benghazi (Bengasi), der Rebellenhochburg im Osten Libyens. Die Gaddafi-treuen Truppen hätte die Stadt zuvor in Richtung Tripolis verlassen. Überprüfbar sind die Angaben bisher jedoch nicht.

Starke Explosionen
Eine Serie starker Explosionen hat die Stadt erschüttert. Flugzeuge überflogen nach Korrespondentenberichten die Küstenstadt, was auf einen Luftangriff der westlichen Militärallianz schließen ließ. Mehr als eine Stunde nach den neun Explosionen konnte ein AFP-Reporter, der sich zusammen mit anderen Journalisten auf Einladung der libyschen Regierung in Sirte aufhielt, nicht feststellen, ob die Luftangriffe Schäden angerichtet haben.

Mehrere Etappensiege
Die Aufständischen hatten zuletzt - auch dank der militärischen Unterstützung des Westens - gleich mehrere Etappensiege erzielt. Nach der Rückeroberung der strategisch wichtigen Stadt Ajdabiya und des Ölhafen Ras Lanuf setzen die Aufständischen ihren Vormarsch nach Westen fort. Die Koalition zur Durchsetzung des UNO-Flugverbots des Weltsicherheitsrates hatte Sirte nach Angaben des libyschen Staatsfernsehens am Sonntag erstmals bombardiert. Auch Ziele in der Hauptstadt Tripolis seien angegriffen worden. Ein Einwohner aus der Rebellen-Stadt Misrata (Misurata) im Westen berichtete von massiven Kämpfen zwischen Aufständischen und Gaddafi-Getreuen. Die Regierungstruppen hätten bei ihrem Versuch, die Innenstadt zu erreichen, acht Menschen getötet und 24 verletzt.

Es sei möglich, dass sich Gefolgsleute Gaddafis, aber auch das Militär, gegen den autokratischen Herrscher wenden würden, sagte US-Außenministerin Clinton. Es gebe zahlreiche Hinweise, dass Menschen aus seinem Umfeld die Hand nach der internationalen Gemeinschaft ausstreckten. US-Verteidigungsminister Robert Gates betonte, die Möglichkeit, dass das Regime zusammenbreche, dürfe nicht unterschätzt werden.

Der Militärschlag gegen Libyen hat begonnen

Die britische Royal Air Force beim Abflug.

Die französische Luftwaffe vor dem Abflug zur Mission Libyen.

Zwei italienische Eurofighter.

Ein Mirage 2000 Flieger als Libyen-Rückkehrer.

Ein Pilot sitzt im Cockpit eines kanadischen CF-18A Fliegers am NATO Flugstützpunkt in Trapani, Italien.

Ein französicher Mirage 2000 Flieger.

Deutsche "Tornado fighters" parken auf der Rollbahn des italienischen Luftstützpunktes.

Der französische Flugzeugträger Charles De Gaulle.

Der französische Flugzeugträger Charles De Gaulle.

Ein französischer Rafale Düsenjäger mit der Munition unter dem Tragflügel.

Ein Typhoon Luftfahrzeug.

Ein dänisches F-16 Luftfahrzeug beim Nato Luftstützpunkt in Sigonella, Italien.

Rafale Kampfjet im Einsatz.

U.S. U-Boot USS.

Ein F-16 Düsenjäger fliegt über den NATO Flugstützpunkt Aviano in Italien.

Ein RAF Tornado GR4 wird für die Inbetriebnahme hergerichtet.

Ein RAF Tornado GR4 wird für die Inbetriebnahme hergerichtet.

Ein RAF Tornado GR4 in der Luft.

Ein dänischer F-16 Kampfjet hebt vom NATO Stützpunkt Sigonella ab.

Die U.S. Air Force.

Ein dänischer F-16 Kampfjet beim Abflug vom italienischen NATO Stützpunkt.

Der französische Flugzeugträger Charles De Gaulle verlässt den Hafen von Toulon.

Ein britisches RAF Tornado GR4 Kampfflugzeug beim Abheben.

Ein britisches RAF Tornado GR4 Kampfflugzeug beim Abheben.

Zwei britische RAF Tornado GR4 Kampfflugzeuge werden für den Abflug vorbereitet.

Die spanische Luftwaffe ist auch im Einsatz.

Der französische Flugzeugträger Charles De Gaulle.

Eine Tornado GR4 Luftwaffe hebt gerade in England ab.

Die U.S. Air Force auf dem Weg nach Libyen.

Eine französiche Luftwaffe beim Abheben von einer Militärbasis in Frankreich.

Das U-Boot USS Florida.

Ein britisches RAF Tornado GR4 Kampfflugzeug beim Abheben Richtung Libyen.



NATO will Kommando

Nachdem die NATO angekündigt hat, das komplette Kommando
über den internationalen Militäreinsatz in Libyen zu übernehmen, wollen die USA ihre militärische Rolle zurückfahren. Gates sagte, die USA würden durch nachrichtendienstliche Tätigkeiten, Überwachung und Aufklärung eine unterstützende Funktion einnehmen. Gates betonte, dass US-Präsident Barack Obama den Einsatz von Bodentruppen ausgeschlossen habe.

Gates und Clinton traten am Sonntag in verschiedenen US-Talkshows auf, um den Einsatz vor der kriegsmüden US-Bevölkerung zu rechtfertigen. Am Montagabend will US-Präsident Obama sich öffentlich äußern. Gates begründete den Einsatz im Sender ABC unter anderem damit, dass es eine Massenflucht von Flüchtlingen nach Tunesien und Ägypten hätte geben können, was beide Länder destabilisiert und die Entwicklungen nach den Revolutionen dort gefährdet hätte. Clinton erklärte, die Kritiker des Einsatzes müssten sich fragen, wie die Dinge jetzt lägen, wenn die USA nicht eingeschritten wären.

Die USA flogen bisher die meisten Einsätze in Libyen. Nach Pentagon-Angaben wurden allein zwischen Samstagabend und Sonntagnachmittag von 167 Lufteinsätzen 97 von der US-Luftwaffe ausgeführt. Die USA, Frankreich und Großbritannien fliegen seit mehr als einer Woche Luftangriffe gegen Libyen. Vor allem Washington hatte sich für eine schnelle Kommandoübernahme durch die NATO ausgesprochen.

Keine Abstimmung zwischen Rebellen und Alliierten

Angesichts des weiteren Vorrückens der Rebellen in von Gaddafi-Truppen kontrollierte Städte sagte ein ranghoher US-Beamter am Sonntag, es gebe keine Abstimmung der internationalen Truppen mit den Aufständischen. Es gehe nicht um die Rebellen, sondern darum, Zivilisten und von Zivilisten besiedelte Gebiete vor Angriffen zu schützen. Die Luftangriffe auf Tripolis und Sirte ließen Vorwürfe laut werden, das Bündnis gehe damit über die Vorgaben der UNO-Resolution 1973 hinaus, die die nötigen Maßnahmen zum Schutz der libyschen Zivilbevölkerung erlaubt.

Die Truppen, die Zivilisten bedrohten oder angriffen, würden genauso Ziel der NATO-Truppen werden wie zuvor der Truppen der internationalen Militärkoalition, sagte der Beamte nach der Entscheidung der NATO, das Kommando über alle Aspekte des Einsatzes zu übernehmen. NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen hatte erklärt, es gehe um die Umsetzung der UNO-Resolution zu Libyen: "Nichts mehr, nichts weniger." NATO-Vertretern zufolge wird die Kommandoübergabe 48 bis 72 Stunden dauern.

Türkei will vermitteln

Das NATO-Land Türkei will eine Waffenruhe in Libyen vermitteln: Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan warnte weiters gegenüber der britischen Zeitung "The Guardian" davor, dass ein langwieriger Konflikte das Land in einen "zweiten Irak" oder "ein weiteres Afghanistan" verwandeln könnte. Dies könnte verheerende Auswirkungen auf Libyen und die NATO-Länder haben, die die Militärintervention gegen Machthaber Gaddafi anführten. Erdogan sagte, dass Gespräche mit der Gaddafi-Regierung und mit dem Nationalen Übergangsrat der Aufständischen weiter liefen. Die türkische Regierung hatte am Donnerstag nach tagelangem Widerstand einer NATO-Führung des Libyen-Militäreinsatzes zugestimmt.
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Ein Rebell gestikuliert vor brennenden Autos.

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Ein weiterer Panzer, der nach einem Angriff in Flammen aufgeht.

Ein Rebell gestikuliert vor brennenden Autos.

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Brennend fällt es in die Tiefe...

...und rast auf den Boden zu.

Das kleine Schwarze links vom Jet dürfte der hinabfallende Pilot sein.

Ein riesiger Feuerball tritt an der Stelle hervor,...

...an der der abgeschossene Jet eingeschlagen hatte.

Eine weitere Rauchwolke in Folge einer Explosion.

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Einige Fahrzeuge, die von der Luft aus angegriffen wurden, gehen in Flammen auf.

Wieder eine enorme Rauchwolke.

Ein Mann posiert stolz vor einem der brennenden Busse.

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Ein französicher Mirage 2000 Flieger.

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Der französische Flugzeugträger Charles De Gaulle.

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U.S. U-Boot USS.

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Ein RAF Tornado GR4 in der Luft.

Ein dänischer F-16 Kampfjet hebt vom NATO Stützpunkt Sigonella ab.

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Der französische Flugzeugträger Charles De Gaulle verlässt den Hafen von Toulon.

Ein britisches RAF Tornado GR4 Kampfflugzeug beim Abheben.

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Zwei britische RAF Tornado GR4 Kampfflugzeuge werden für den Abflug vorbereitet.

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Der französische Flugzeugträger Charles De Gaulle.

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Die U.S. Air Force auf dem Weg nach Libyen.

Eine französiche Luftwaffe beim Abheben von einer Militärbasis in Frankreich.

Das U-Boot USS Florida.

Ein britisches RAF Tornado GR4 Kampfflugzeug beim Abheben Richtung Libyen.

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