Syrien

Rebellen räumten weitere Stadt nahe Damaskus

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Die Ortschaft al-Tal befindet sich nun in Regierungshand.

Die syrischen Regierungstruppen haben einen weiteren Vorort der Hauptstadt Damaskus unter ihre Kontrolle gebracht. Am Freitag verließen Hunderte Rebellen mit ihren Familien die Ortschaft al-Tal, rund zehn Kilometer nördlich der Hauptstadt. Gemäß einer Vereinbarung mit der Regierung konnten sie die Stadt Richtung Nordsyrien verlassen.

Während das staatliche Fernsehen von rund 1.000 Personen sprach, bezifferte die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte die Zahl mit rund 2.000. Die Menschen seien in über 40 Bussen und einigen Krankenwagen aus der Stadt gebracht worden. Die Zahl der Rebellen in al-Tal war auf rund 1.500 geschätzt worden, ein Drittel von ihnen wurde der besonders radikalen Islamistengruppe Jhabhat Fatah al-Sham zugeordnet, die früher unter dem Namen Nusra-Front bekannt war.

Vereinbarung mit Regierung

Erst vor einigen Tagen hatten im Vorort Khan al-Shih Aufständische ihre schweren Waffen niedergelegt. Vorausgegangen war eine Vereinbarung mit der Regierung, wonach die Rebellen und ihre Familien in die Provinz Idlib gebracht werden sollen, wie die mit dem syrischen Präsidenten Bashar al-Assad verbündete Hisbollah mitteilte.

Damit festigen die Regierungstruppen ihre Positionen um Damaskus weiter. Die Rebellen halten in der Nähe der Hauptstadt nur noch östlich ein größeres Gebiet mit mehreren kleinen Städten und Bauernhöfen. Allerdings ist auch diese Enklave durch die Belagerung und den massiven Beschuss durch die Regierungstruppen schon immer kleiner geworden.
 

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