Blutige Gewalt: Regierungs-Truppen schlachten eigenes Volk.
Das Regime in Syrien geht weiter mit blutiger Gewalt gegen seine Bürger vor. Bei Razzien der syrischen Armee in der Widerstandshochburg Homs und Umgebung wurden am Dienstag nach Angaben von syrischen Oppositionellen 13 Menschen getötet. Vier weitere Menschen seien ums Leben gekommen, als Sicherheitskräfte in Zivil von Hausdächern auf einen Trauerzug schossen, berichteten syrische Oppositionelle im Libanon.
Augenzeugen berichteten von Hubschraubern, die am frühen Dienstagmorgen über Wohnvierteln kreisten, und von Salven aus Maschinengewehren. In Homs seien zehn, in dem Ort Al-Kusair an der Grenze zum Libanon drei Menschen getötet worden, teilte die Organisation Lokales Koordinationskomitee Syrien mit.
Flüchtlinge
Truppenaufgebote mit Panzern hätten die Grenze zum Libanon abgeriegelt, um Fluchtwege ins Nachbarland abzuschneiden, teilten syrische Aktivisten im Libanon mit. Zuvor waren Dutzende syrische Familien über den Grenzübergang Wadi Khalid in den Zedernstaat geflohen. Diese Stelle hatten schon früher tausende Syrer genutzt, um sich vor der Gewalt der syrischen Sicherheitskräfte zu retten.
Die Stadt Homs gilt als eine der Hochburgen der Proteste gegen das Regime von Präsident Bashar al-Assad. Die Regimegegner schätzen die Gesamtzahl der Toten seit Beginn der Massendemonstrationen im März dieses Jahres auf mindestens 2000.