Wahl-Hoppala

Republikaner blamiert sich bei der Stimmabgabe

07.11.2018

Brian Kemp verteidigt  Wahlmaschine - und scheitert fast selbst daran.

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Bei den Kongresswahlen in den USA ist es an verschiedenen Orten zu technischen Problemen und langen Warteschlangen gekommen. Im US-Staat Georgia im Südosten der USA etwa gab es verschiedenen US-Medien zufolge in mehreren Wahllokalen Schwierigkeiten mit der elektronischen Stimmabgabe, was zu langen Wartezeiten führte.
 
In den USA werden neben Papierstimmzetteln auch Wahlautomaten und Wahlcomputer zur Stimmabgabe eingesetzt. Seit Langem gibt es Diskussionen über die Sicherheit und Zuverlässigkeit solcher elektronischen Systeme.
 

Aufregung in Georgia

In Georgia gibt es ein sehr enges Rennen um den Gouverneurs-Posten des Bundesstaates. Die Demokratin Stacey Abrams will dort als erste schwarze Frau überhaupt das Gouverneurs-Amt eines US-Staates übernehmen. Umfragen zufolge ist das Rennen zwischen Abrams und ihrem Konkurrenten von den Republikanern, Brian Kemp, sehr eng. Schon während des Wahlkampfes hatte es in Georgia heftige Diskussionen über die Wahl-Bedingungen gegeben. Für Aufruhr hatte im Wahlkampf gesorgt, dass Kemp als Staatssekretär in Georgia mehrere hunderttausend Menschen aus den Wählerverzeichnissen hatte streichen lassen. Seine Gegner warfen ihm vor, er habe so vor allem Schwarzen das Wählen erschweren wollen. Die technischen Probleme kommen nun hinzu.

Wie lokale TV-Sender zeigten, wäre der Republikaner fast selbst an einer Wahlmaschine gescheitert. Kemps Ausweis wurde zunächst nicht erkannt, kurz sah es so aus, als ob der Politiker selbst nicht abstimmen könnte. Später wurde jedoch berichtet, dass Kemp bei einem anderen Wahlautomat seine Stimme doch abgeben konnte. In den sozialen Medien wurde da aber schon über den Politiker gespottet.

Die "New York Times" berichtete, auch in Pennsylvania, Tennessee und Arizona habe es bei der Abstimmung am Dienstag Probleme mit Wahlmaschinen gegeben.
 
Bei den Wahlen in den USA werden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus neu vergeben - ebenso 35 der 100 Sitze in der zweiten Kammer des US-Parlaments, dem Senat.
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