Ausschlaggebend dürften die Betrugsvorwürfe gegen Goldman Sachs sein.
Die Betrugsvorwürfe gegen die US-Investmentbank Goldman Sachs beflügeln nach amerikanischen Medienberichten die Debatte um die geplante Finanzreform von Präsident Barack Obama. Immer mehr führende Republikaner unterstützten das Gesetzesvorhaben, berichtete die "Washington Post" am Mittwoch. So äußerte der Chef der Konservativen im Senat, Mitch McConnell, er sei "erfreut zu hören, dass die parteiübergreifenden Gespräche ernsthaft fortgeführt wurden". Bisher hatte die Opposition die geplante Finanzreform heftig abgelehnt.
Umfassende Regulierungen der Wall Street und mehr Verbraucherschutz sollen nach Willen der Obama-Regierung helfen, einen Kollaps des Finanzmarktes wie den von 2008 zu verhindern. Das Gesetz passierte vergangenes Jahr das Repräsentantenhaus. Am Mittwochnachmittag wollte sich ein Senatsausschuss damit befassen, bevor dann die Debatte in der Kongresskammer beginnen soll.
Die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) hatte der Wall Street-Bank Goldman Sachs am Freitag vorgeworfen, Anleger mit einem Finanzprodukt getäuscht und um mehr als eine Milliarde Dollar gebracht zu haben.