Verwechslungsgefahr
Restaurant serviert Gift statt Fruchtsaft - Familie muss ins Krankenhaus
03.07.2024In einem Restaurant in Perth (Australien) kam es zu einem beängstigenden Vorfall, bei dem eine Familie statt des bestellten Cranberrysafts versehentlich Insektengift serviert bekam.
Die Mutter und ihre beiden Töchter mussten daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Eine schockierende Verwechslung
Am vergangenen Freitag besuchte die Australierin Michelle Lemin mit ihrem Mann Marcus und den beiden Töchtern Hannah (12) und Olivia (11) Miky's Italian Restaurant, gelegen in einem Vorort von Perth. Die Familie wollte einen gemütlichen Abend genießen, doch was dann geschah, beschäftigt nun das Gesundheitsamt.
Laut Berichten der Sender ABC und 9news ereignete sich folgendes: Die Lemins bestellten für ihre Mädchen zwei Gläser Cranberrysaft. Doch als die Kinder den vermeintlichen Saft tranken, spuckten sie das giftige Getränk sofort aus und klagten, dass es vergiftet sei.
Das Insektengift das ihnen serviert wurde.
Michelle Lemin erinnert sich mit Schrecken: „Meine Töchter wollten den Saft gerade hinunterschlucken, da spuckten beide ihn wieder aus und sagten: 'Der ist vergiftet!'.“ Zunächst wollte sie den Aussagen der Kinder keinen Glauben schenken und probierte selbst von dem Getränk.
Auch sie musste es sofort ausspucken. „Das war wirklich ekelhaft“, sagte Hannah (12). Ihre Schwester Olivia (11) fügte hinzu: „Es fühlte sich an, als hätte jemand Feuer in meinen Bauch geschüttet.“
Von Panik ergriffen, rannte Michelle's Mann Marcus zum Tresen, um den Manager zur Rede zu stellen. Dieser weigerte sich zunächst, die Giftflasche zu zeigen, und ein Kellner versuchte sogar, den verdächtigen Plastikkanister verschwinden zu lassen. Auf Nachfrage hieß es, es handele sich „nur um alten Cranberrysaft“.
Familie muss ins Krankenhaus
Michelle rief sofort den Giftnotruf an und begab sich mit ihren Töchtern ins Krankenhaus. „Die Mägen meiner Töchter brannten, ihre Finger und Hände kribbelten“, berichtet Michelle. Die Kinder litten auch unter Kopfschmerzen. „Ich hatte solche Angst zu sterben“, sagte die kleine Olivia.
Glücklicherweise waren die Vergiftungserscheinungen nicht schwerwiegend. Nach sechs Stunden konnten Mutter und Töchter das Krankenhaus verlassen.