Migration

Rettungsschiff "Alan Kurdi" erreichte Lampedusa

20.09.2020

Mit 133 Geretteten an Bord - Hilfsorganisation Sea Eye fordert Landegenehmigung.

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© Handout, Nick Jaussi / sea-eye.org / AFP
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Lampedusa/Rom. Das Rettungsschiff "Alan Kurdi" der deutschen Hilfsorganisation Sea Eye hat am Sonntag die Insel Lampedusa erreicht und fordert, in einen Hafen auf der süditalienischen Mittelmeerinsel einlaufen zu dürfen. An Bord befinden sich 133 Migranten, die bei drei Rettungseinsätzen in Sicherheit gebracht wurden.
 
"Die Geretteten brauchen Schutz und müssen sofort das Schiff verlassen. Sie dürfen nicht Gegenstand von Verhandlungen unter EU-Staaten werden", sagte Einsatzleiter Gordon Isler.
 
121 Migranten sind in der Nacht auf Sonntag auf Lampedusa eingetroffen. Sie erreichten die Insel an Bord von fünf Booten. Die Migranten wurden in eine Flüchtlingseinrichtung auf der Inseln untergebracht, in der sich derzeit 608 Personen aufhalten.
 
21.417 Migranten sind seit Anfang 2020 auf dem Seeweg in Italien eingetroffen. Im Vergleichszeitraum 2019 waren es 6.543 gewesen. Migranten, die Italien erreichen, müssen sich wegen der Corona-Pandemie einer zweiwöchigen Quarantäne unterziehen.
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