Schock in Flensburg

Rottweiler fielen Menschen an

17.01.2018

Vater hatte Tiere in Schleswig-Holstein seinem 15-jährigen Sohn überlassen. Polizisten erschossen sie.

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© Getty Images (Symbolbild)
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Rottweiler haben am Dienstagabend im norddeutschen Bundesland Schleswig-Holstein zwei Menschen verletzt und sind von Polizisten erschossen worden. Wie die Beamten in Flensburg am Mittwoch mitteilten, ging ein 15-Jähriger in der Stadt Tönning mit den beiden Kampfhunden seines Vaters spazieren, als diese ihn anfielen. Auch ein Radfahrer wurde attackiert. Beide erlitten leichte Verletzungen.

Beim Eintreffen der alarmierten Polizisten hielten sich die Hunde auf einem Grünstreifen neben einer Straße auf, die Leine eines der Tiere hatte sich in einem Gebüsch verfangen. Auch der inzwischen erschienene 52-jährige Hundehalter sah sich nach Angaben der Ermittler außerstande, die Rottweiler einzufangen, und wollte sie von einem Jäger erschießen lassen.

Die Polizei bemühte sich, einen Tierarzt für eine Betäubung der Hunde zu verständigen. Als sich der festhängende Hund losriss und beide Tiere in Richtung Ortskern liefen, schossen die Beamten. Es habe "keine andere Möglichkeit mehr" gegeben. Ein Rottweiler wurde tödlich getroffen, der andere verletzt und schließlich von einem Jäger erschossen. Gegen den Hundehalter wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt.
 

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