Trump-Minister

Rubio droht Taliban-Anführern mit Kopfgeld

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US-Außenminister Marco Rubio hat Anführern der in Afghanistan regierenden Taliban mit der Verhängung hoher Kopfgelder gedroht.  

In Afghanistan würden offenbar deutlich mehr US-Bürger gefangengehalten als bisher bekannt gewesen sei, erklärte Rubio am Samstag im Onlinedienst X. Er machte keine Angaben dazu, um welche US-Bürger es sich handeln könnte. Die Fälle mehrerer in Afghanistan vermisster US-Bürger werden Berichten zufolge bisher von Washington als unrechtmäßig betrachtet.

Mehrere US-Bürger vermisst

Er habe "gerade erfahren, dass die Taliban mehr amerikanische Geiseln festhalten sollen, als bisher bekannt war", schrieb Rubio. "Wenn das wahr ist, müssen wir sofort ein sehr hohes Kopfgeld auf ihre obersten Anführer aussetzen, vielleicht sogar höher als das, das wir auf Bin Laden ausgesetzt hatten."

In den letzten Tagen der Amtszeit von Trumps Vorgänger Joe Biden war der 2022 von den Taliban festgenommene US-Bürger Ryan Corbett im Austausch für den in den USA inhaftierten Taliban-Kämpfer Khan Mohammed freigelassen worden. Zudem war der US-Bürger William McKenty freigelassen worden, über den Fall wurden nur wenige Informationen öffentlich bekannt.

Das Kopfgeld auf Osama bin Laden, den Gründer des Terrornetzwerks Al-Kaida, war nach den Anschlägen vom 11. September 2001 verhängt worden und betrug bis zu 50 Millionen US-Dollar. Nach bin Ladens Tötung im Jahr 2011 wurde die Summe nach bisherigen Erkenntnissen jedoch von niemandem beansprucht.

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