US-Wahl

Rücktritts-Beben um Bidens Kandidatur

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US-Präsident soll sich bereits mit seiner Familie beraten 

Die Berichte über einen Rückzug von US-Präsident Joe Biden (81) als demokratischer Kandidat bei den Präsidentschaftswahlen im November werden immer konkreter. Seit Tagen gibt es enormen Druck aus der eigenen Partei. Biden schließe nun selbst einen Rückzug aus dem Rennen um eine zweite Amtszeit nicht mehr kategorisch aus, so berichtete etwa die "New York Times" berichtete unter Berufung auf mehrere Personen aus dem nahen Umfeld des Demokraten.

Gestern legte dann der US-Nachrichtensender NBC nach und meldete, dass Biden bereits mit seiner Familie über Ausstiegs-Szenarien berät. Es sei nicht mehr die Frage, ob er sich zuürckzieht, sondern nur wann und auch wie, heißt es.

 

Biden-Team dementiert Rückzugsgerüchte

Öffentlich hat der Präsident bisher alle Rückzugsaufforderungen aus der eigenen Partei rigoros zurückgewiesen. Auch sein Wahlkampfteam betont beharrlich, Biden werde nächste Woche wieder voll in den Wahlkampf einzusteigen.

Selbst Obama zweifelt bereits an Biden

Zuletzt stieg der parteiinterne Druck auf ihn noch einmal an. Die "Washington Post" berichtete, die Biden-Vertraute und frühere demokratische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi habe -nach einem Gespräch mit dem Präsidenten -mehreren Parteikollegen gesagt, sie glaube, dass Biden recht bald davon überzeugt werden könne, sich aus dem Präsidentschaftsrennen zurückzuziehen. Laut der britischen "Daily Mail" könnte das noch dieses Wochenende passieren.

Selbst der ehemalige US-Präsident Barack Obama stehe offenbar nicht mehr voll hinter Joe Biden. Laut "Washington Post" soll Obama gegenüber vertrauten Personen gesagt haben, dass Bidens Chancen auf einen Wahlsieg stark gesunken seien und er sein Festhalten an der Kandidatur überdenken solle.

Vizepräsidentin Harris als Kandidatin

Die Sorge der Basis ist, dass Bidens Festklammern an der Macht die Demokraten das Amt und viel politisches Mitspracherecht in beiden Kammern kosten könnte. Im November wird nicht nur der Präsident gewählt, sondern auch rund ein Drittel der Sitze im Senat neu vergeben. Zudem muss das gesamte Repräsentantenhaus besetzt werden.

Doch wer würde ihm folgen? Eine der Personen aus Bidens engem Umfeld sagte der "New York Times", Biden werde seine Stellvertreterin Kamala Harris als Präsidentschaftskandidatin vorschlagen.

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