Die Polizei fahndete mit einem Foto nach dem entführten Baby Mia. Inzwischen konnte das Neugeborene mit den ukrainischen Wurzeln von den Beamten aus den Händen von Entführern befreit werden.
Deutschland. Am 7. März 2024 entdeckte ein Spaziergänger eine Leiche am Rhein an einer Nato-Rampe (Anm. militärische Ersatzübergangsstelle an Flüssen) in Hockenheim (Baden-Württemberg). Bei der Toten handelt es sich um eine 27-jährige Mutter Margarita R. Sie starb laut Polizei durch "äußere Gewalt". Ihr fünf Wochen altes Baby Mia galt als vermisst. Die Polizei fahndete mit einem Foto nach dem Neugeborenen und konnte Mia am Mittwoch aus den Händen von Entführern befreien. Die Verdächtigen sind ein russisches Paar (43, 44) – die Frau und der Mann wurden festgenommen. Sie wurden einem Haftrichter vorgeführt und in Justizvollzugsanstalten gebracht.
Außerdem fehlt von Margaritas Mutter Maryna S. (51) jede Spur. Laut "Bild"-Bericht soll das russische Paar Mias Mama und ihre Oma Maryna S. ermordet haben, um das Kind zu kidnappen.
Margarita R. soll aus Charkiw stammen
Wie ukrainische Medien berichten, sollen Margarita R., Maryna S. und Mia zuletzt in einem Restaurant gesehen worden sein. Dort hätten sich die drei mit einer Frau aus Walldorf (Baden-Württemberg) getroffen, die ukrainischen Geflüchteten in sozialen Medien Hilfe bei der Bearbeitung von deutschen Unterlagen angeboten habe. Ob es sich bei der Walldorferin um die Frau in U-Haft handelt, ist unbekannt.
Die 27-jährige Margarita R., die aus Charkiw (Ukraine) stammen soll, sei mit ihrer Mutter aus der Slowakei nach Deutschland gekommen und habe in einer Mannheimer Flüchtlingsunterkunft gelebt. Die Polizei sucht aktuell nach der vermissten Maryna S.