GPS-Angriffe

Russland attackierte womöglich Tausende britische Urlaubsflüge

22.04.2024

Russland wird verdächtigt, Tausende britische Urlaubsflüge mit "extrem gefährlichen" Angriffen auf elektronische Systeme einschließlich GPS angegriffen zu haben.

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Zwischen August 2023 und März 2024 wurden bei insgesamt 46.000 Flügen Probleme mit der Satellitennavigation registriert. Laut Daily Mail wird Russland verdächtigt, "extrem gefährliche" elektronische Angriffe auf Tausende britische Urlaubsflüge durchgeführt zu haben. Darunter seien 2.309 Ryanair-Flüge, 1.368 Wizz Air-Flüge, 82 British Airways-Flüge und vier EasyJet-Flüge gewesen. Stör-Hotspots hätten sich in der Ostsee, im Schwarzen Meer und im östlichen Mittelmeer befunden. 

GPS-Störungen und -Spoofing

Die Flugzeuge scheinen unter GPS-Störungen und -Spoofing gelitten zu haben, wobei den Piloten mithilfe gefälschter Signale vorgetäuscht wurde, dass sich ihre Flugzeug an einem anderen Ort befunden hätten als dem, an dem sie sich tatsächlich waren. Die Europäische Agentur für Flugsicherheit hatte bereits im Januar darauf hingewiesen, dass die Behörden einen starken Anstieg von Jamming- und Spoofing-Angriffen beobachtet hätten. Wer dahintersteckte, wurde damals jedoch nicht gesagt. 

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Steckte Putin hinter dem Angriff?

Branchenexperten behaupten nun, dass Putins Truppen hinter den Angriffen stecken könnten. Dr. Jack Watling, ein Kriegsexperte der Thinktanks RUSI, behauptete in The Sun, dass Russland "GPS-Störungen seit langem als Belästigungsinstrument" einsetze und dass das Land "diese über die Nato-Grenzen hinaus" projiziere. Überall, wo es "eine große russische Garnison gibt, sieht man GPS-Verweigerung", so Watling.

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