Ein DNA-Test habe den Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin bestätigt, vermeldet Moskau.
Vier Tage nach dem Absturz eines Privatflugzeugs in Russland ist der Tod von Söldnerführer Jewgeni Prigoschin nach Angaben der russischen Ermittler durch DNA-Tests bestätigt. Bei den genetischen Untersuchungen seien alle zehn Todesopfer des Absturzes identifiziert worden, erklärte das russische Ermittlungskomitee am Sonntag. Es handle sich um die auf der Passagierliste des Fluges genannten Menschen.
- Rache, Täuschung oder wirklich nur ein Unfall?
- Prigoschin war an Bord des abgestürzten Flugzeugs
- Gerüchte um Wagner-Chef: Hat Prigoschin seinen Tod nur vorgetäuscht?
Auf der Liste stand Behördenangaben zufolge Prigoschin, aber auch sein Stellvertreter Dmitri Utkin. Nähere Angaben machte das Ermittlungskomitee zunächst nicht. Die Ermittler äußerten sich auch nicht zu den untersuchten Spuren.
Prigoschin einer von zehn Passagieren
Das Flugzeug war am Mittwochabend in der russischen Region Twer abgestürzt, nach Behördenangaben kamen alle zehn Insassen ums Leben. Der Tod Prigoschins war bisher formell nicht bestätigt worden.
Seit dem Absturz gibt es Spekulationen, dass es sich um einen Anschlag auf den Wagner-Chef gehandelt haben könnte. Der Kreml wies jegliche Vermutungen über eine Verwicklung in den Fall als "absolute Lüge" zurück.
Bis zu der kurzzeitigen Rebellion hatte die Wagner-Gruppe eine große Rolle bei der russischen Offensive gegen die Ukraine gespielt - vor allem im Kampf um Bachmut.