160.000 Einsatzkräfte kämpfen weiter gegen die Flammen.
In Russland haben Einsatzkräfte die schwersten Wald- und Torfbrände in der Geschichte des Landes weiter eingedämmt. Zwar brannten auch am Montag landesweit noch etwa 500 Feuer, doch habe sich die betroffenen Fläche weiter auf knapp 46.000 Hektar verringert.
Unter Kontrolle
Auch die Lage um das atomare Forschungszentrum
in Sarow - gut 400 Kilometer östlich von Moskau - sei unter Kontrolle. Dort
seien alle Feuer gelöscht, teilten die Behörden mit. Landesweit kämpften
mehr als 160.000 Einsatzkräfte weiter gegen die Flammen, darunter auch
Hunderte Helfer aus dem Ausland.
Giftiger Smog
In der russischen Hauptstadt Moskau verzog sich
der giftige Smog von den Bränden des Umlandes wieder etwas. Meteorologen
sagten für die Metropole mit den mehr als zehn Millionen Einwohnern Unwetter
sowie rasant sinkende Temperaturen mit weniger als 20 Grad Celsius in den
nächsten Tagen voraus. Die seit mehr als zwei Monaten andauernde Gluthitze
mit weit über 30 Grad ende nun.
Heftiger Sturm
Ein heftiger Sturm mit starken Regenfällen hat in
der Nacht auf Montag im von einer wochenlangen Hitzewelle geplagten
Nordwesten Russlands zu schweren Schäden geführt. In der Region um die
zweitgrößte russische Stadt St. Petersburg waren in 1.500 Gemeinden fast
100.000 Menschen ohne Strom, wie das Katastrophenschutzministerium
mitteilte. Starke Winde entwurzelten zahlreiche Bäume und behinderten den
Bahnverkehr. In St. Petersburg wurde eine Kranführerin schwer verletzt, als
ihr 50 Meter hoher Kran umgerissen wurde.
Der Sturm zog am Montag Richtung Moskau weiter. Dort werde er starken Regen, Hagelschlag und Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 28 Metern pro Sekunde bringen. Regierungschef Wladimir Putin gab den Behörden Anweisungen, sich auf das Unwetter vorzubereiten.