Rennen um Rohstoffe

Russland stationiert Atom-Kreuzer in Arktis

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Erstmals seit Zerfall der Sowjetunion wieder Kriegsschiffe auf Patroullie im Nordmeer.

Im Rennen um riesige Öl- und Gasvorräte hat Russland erstmals seit mehr als 20 Jahren wieder Kriegsschiffe in die Arktis entsandt. Ein Verband um den schweren atomgetriebenen Raketenkreuzer "Pjotr Weliki" sei bei den Neusibirischen Inseln angekommen, sagte Vize-Verteidigungsminister Arkadi Bachtin am Sonntag in Moskau. "Wir sind für immer in die Arktis zurückgekehrt", betonte er im Fernsehen.

Die Wiederaufnahme der militärischen Präsenz sei die erste Etappe der von Kremlchef Wladimir Putin angeordneten Entwicklung der Seewege. Die Patrouille diene auch dem Küstenschutz.

Künftig werde die Nordflotte im Raum des Franz-Josef-Landes und der Insel Nowaja Semlja kreuzen, sagte Bachtin. Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 hatte Moskau die Arktis-Patrouillen eingestellt.

Aufteilung des Nordpols
Putin hat mehrfach vorgeschlagen, die Territorialansprüche in der Arktis auf Grundlage internationaler Gesetze zu lösen. Allerdings betont Moskau auch stets, Ansprüche auf Rohstoffvorkommen notfalls militärisch durchzusetzen. Russland will mit Forschungsergebnissen beweisen, dass sein Kontinentalschelf so weit in die Arktis reicht, dass das größte Land der Erde auch den Nordpol beanspruchen darf. Allerdings haben längst auch Kanada, die USA und weitere Arktis-Anrainer das Rennen um die dortigen Rohstoffe eröffnet.

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