Drama in der Wüste

Sahara: 34 Menschen bei Fluchtversuch gestorben

16.06.2016

Menschen wurden offenbar von Schleppern in der Wüstenregion Nigers zurückgelassen.

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© Symbolbild/Getty Images
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Beim Versuch einer Sahara-Durchquerung sind 34 Flüchtlinge im afrikanischen Staat Niger ums Leben gekommen. Die vierzehn Erwachsenen und 20 Kinder seien offenbar von Schleppern in einer Wüstenregion zurückgelassen worden und dort verdurstet, teilte das nigrische Innenministerium in der Hauptstadt Niamey am Donnerstagabend gegenüber einer Presse-Agentur mit.

Die Leichen seien bei der Ortschaft Assamaka nahe der Grenze zu Algerien gefunden worden. Das Flüchtlingsdrama in der Wüste habe sich bereits in der vergangenen Woche ereignet.

Gefährliche Route

Tausende von Flüchtlingen wagen sich jedes Jahr auf den gefährlichen Weg durch die Sahara. Die tot in Niger aufgefundenen Menschen waren offenbar unterwegs nach Algerien, von wo aus viele Flüchtlinge dann weiter nach Europa zu gelangen versuchen. Von den Aufgefundenen konnten nach Behördenangaben zunächst nur zwei identifiziert werden; beide stammten aus Niger.

Das Innenministerium von Niger warnte Fluchtinteressierte in der Erklärung eindringlich vor den Risiken einer Wüstendurchquerung. Sie begäben sich in den Händen von "Kriminellennetzwerken" auf einen "gefährlichen Weg", hieß es.

 

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