Nun packte ihn das schlechte Gewissen: "Ich konnte nicht mehr schlafen."
Weil ein Toter zu lang für den Sarg war, hat eine südafrikanische Bestatterin ihm kurzerhand die Füße absägen lassen - nun wurde die Leiterin der Beerdigungsfirma festgenommen. Wie am Freitag aus Justizkreisen in der Stadt Grahamstown verlautete, wird ihr Leichenschändung vorgeworfen.
Zwar liegt der Vorfall bereits drei Jahre zurück, doch wurde er erst jetzt bekannt, da die Firmenchefin ihren Angestellten mit Kündigung drohte, sollten sie nicht dichthalten. Doch letztlich hielt der Angestellte, der gezwungen worden war, mit einer Kreissäge die Füße abzuschneiden, es nicht länger aus, über die Tat zu schweigen. "Ich hatte Albträume und konnte wegen des Vorfalls nicht schlafen", bekannte Siphamandla Dyasi laut Justizdokumenten, die der Nachrichtenagentur AFP vorlagen. "Ich habe die letzten drei Jahre versucht, es für mich zu behalten, aber es verfolgte mich immerzu."
Seiner Aussage nach informierten die Angestellten ihre Chefin, dass der Tote nicht in den Sarg passte, woraufhin sie sie anwies, ihn mit einer Säge auf die passende Länge zu kürzen. Nach Dyasis Aussage wurde das Grab des Toten geöffnet, wo sich der Bericht bestätigte. Die Bestatterin, die bis zu ihrem Prozess auf Kaution freigelassen wurde, wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern.