Arabischer Royal machte Jagd auf Kragentrappen - eine bedrohte Tierart.
Ein saudiarabischer Prinz und Liebhaber der altüberlieferten Falknerei hat bei einer einzigen Jagdpartie in Pakistan mehr als 2.000 Vögel einer Art getötet, die vom Aussterben bedroht ist. Die örtlichen Behörden der südwestlichen Provinz Belutschistan zeigten sich am Donnerstag betrübt angesichts der Vogeljagd von Prinz Fahd Bin Sultan.
Bei der Falknerei, die auch Beizjagd genannt wird, werden abgerichtete Falken zum Jagen kleiner Vögel eingesetzt. Bei der Jagd des Prinzen traf es über 2.000 sogenannte Kragentrappen.
Eigentlich ist die Jagd auf Kragentrappen verboten, die pakistanischen Behörden vergeben aber mitunter Ausnahmelizenzen zum Fangen von hundert Vögeln in zehn Tagen. Der Prinz habe bei seinem dreiwöchigen Streifzug im Jänner aber "allein 1.977 Vögel selbst getötet und seine Begleiter 123", beklagte ein Behördenvertreter.
Nun wurden Forderungen laut, die Jagd ausnahmslos zu verbieten. Die Angelegenheit ist jedoch diplomatisch brisant: Gerade die Golfstaaten sind wichtige Geldgeber für Pakistan.