Außenminister Schallenberg empfiehlt Russland nach dem Protest gegen den Kommentar des Bundespräsidenten zum Tod des Putin-Kritikers ruhig zu sein.
München /Wien. "Die russische Wehleidigkeit ist hier fehl am Platz." Mit diesen Worten hat Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) den Protest Russlands gegen den Kommentar von Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum Tod des russischen Regimekritikers Alexej Nawalny quittiert. Van der Bellen hatte am Freitag in seiner unmittelbaren Reaktion auf X von "Wladimir Putin und seinem mörderischen Regime" gesprochen. Russlands Botschaft in Wien konterte mit einer Protestnote ans Außenamt.
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Er beteilige sich nicht an Verschwörungstheorien, betonte Schallenberg am Samstag am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz. Zugleich stellte er klar: "Wir wissen, dass es einen Giftanschlag auf ihn (Nawalny, Anm.) gab, dass er in den GULAG gesteckt wurde (...), wir wissen welches Regime versucht hat, seine Gesundheit zu zerstören." Jene, die sich gestern am meisten aufgeregt hätten, sollten sich am ruhigsten verhalten, richtete er dem russischen Regime aus.