Türkei

Schicksal türkischer Pflegekinder in der EU untersucht

14.02.2013

Besorgnis wegen christlicher Erzeiehung.

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Das Parlament in Ankara will das Schicksal türkischstämmiger Kinder in europäischen Pflegefamilien genauer unter die Lupe nehmen. Der Menschenrechtsausschuss des Parlaments habe eine Untersuchung solcher Fälle beschlossen, berichteten türkische Medien am Donnerstag. Nach Angaben der Regierung haben Behörden in europäischen Staaten in den vergangen Jahren mindestens 4000 Kinder und Jugendliche zwangsweise in Pflegefamilien untergebracht.

In der türkischen Öffentlichkeit wird kritisch diskutiert, dass die türkischstämmigen Kinder christlich erzogen werden könnten. Zudem soll es in Belgien Fälle gegeben haben, in denen Kinder in die Obhut homosexueller Paare gegeben wurden. In der Türkei wird zudem befürchtet, dass die Kinder von ihrer Kultur und türkischen Werten entfremdet werden könnten.

Im vergangenen Monat hatte in der Türkei der Fall einer jungen Frau Schlagzeilen gemacht, die nach etwa sieben Jahren bei einer Pflegefamilie in Deutschland mit Hilfe aus Ankara wieder mit ihrer biologischen Mutter zusammengebracht wurde. Die Mutter war demnach abgeschoben worden, während die zwölfjährige Tochter damals bei einer als christlich bezeichneten Familie untergebracht wurde.

Jugendämter in Deutschland greifen üblicherweise ein, wenn Kindern oder Jugendlichen in ihrer Familie Gewalt angetan wird oder Verwahrlosung droht.

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