Russland

Schießerei vor Kaufhaus - sechs Tote

22.04.2013

Täter schoss aus dem Auto auf Menschenmenge im Zentrum der Stadt Belgorod.

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© Reuters
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Ein gerade aus dem Gefängnis entlassener Mann hat nach russischen Polizeiangaben in der Großstadt Belgorod sechs Menschen erschossen. Zwei Mädchen im Alter von 14 und 16 Jahren waren unter den Opfern. Der bewaffnete 31-Jährige hatte ein Geschäft im Zentrum der Stadt überfallen und dann um sich geschossen. Die Polizei hatte den mutmaßlichen Täter umstellt.

Verdächtiger von Polizei umzingelt
Bei einem stundenlangen Großeinsatz in der Stadt rund 700 Kilometer südlich von Moskau versuchten Sicherheitskräfte, den Verdächtigen festzunehmen. Die Behörden zogen eine zunächst selbst gemeldete Festnahme des Mannes wieder zurück. Der mutmaßliche Täter sei lediglich von einem Einsatzkommando umzingelt, berichteten Medien in Belgorod. Der Mann soll wegen Diebstahls vorbestraft sein.

Unter den Opfern waren Verkäufer und Kunden des Geschäfts sowie Passanten, hieß es. Medien veröffentlichten Bilder von abgedeckten Leichen auf der Straße. Der Vater des Verdächtigen wurde nach Polizeiaussagen damit zitiert, dass sein Sohn aus der Wohnung zwei Jagdgewehre sowie eine Pistole mitgenommen hatte.

Ermittler kamen dem Verdächtigen anhand des Kennzeichens des Fluchtautos auf die Spur. Der Mann hatte den Wagen seines Vaters für das Verbrechen genutzt. Unklar war zunächst, ob der Geflohene einen Komplizen hatte - Fahnder hatten zunächst von zwei Verdächtigen gesprochen.

Belgorod hat mehr als 400.000 Einwohner. Die Stadtverwaltung kündigte für diesen Dienstag einen Tag der Trauer sowie Hilfe für die Familien der Opfer an. Auch Kremlchef Wladimir Putin ist über die Tragödie informiert worden.



 
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