Mehrere Wiesn-Besucherinnen wurden offenbar mit K.-o.-Tropfen gefügig gemacht
Am Samstag um Punkt 12 Uhr startete das traditionelle Münchner Oktoberfest. Das erste Wochenende auf der Wiesn verlief turbulent. Zunächst wurden beim Zusammenstoß zweier Achterbahn-Waggons neun Menschen leicht verletzt, nun gibt es einen erschreckenden Verdacht. Gleich mehrere Frauen sollen mit K.-o.-Tropfen betäubt worden sein.
Die Aktion „Sichere Wiesn für Mädchen und Frauen“ hat am ersten Oktoberfest-Wochenende bereits 41 Frauen Schutz und Unterstützung angeboten. „Es war ein wie zu erwartendes erstes Wochenende“, berichtet Kristina Gottlöber von der Initiative für Münchner Mädchen (IMMA).
"Sah nicht nach Alkohol-Aussetzern aus“
Besonders alarmierend waren dabei vier Verdachtsfälle, wo Frauen offenbar K.-o.-Tropfen verabreicht wurde. Sicher sagen lasse sich dies nicht, weil am Oktoberfest die Testmöglichkeiten fehlen. „Die Frauen hatten selber den Verdacht und dem würde ich zustimmen. Das sah nicht nach alkoholisierten Aussetzern aus“, sagt Gottlöber.
Die Münchner Polizei bestätigte unterdessen zwei Übergriffe. Ein 36-Jähriger hat einer Frau von hinten auf das Gesäß gehauen, in einem anderen Fall hat ein 28-Jähriger einer Frau unter das Dirndl gefilmt.